Es ist eine melancholische Hommage, aber eine lohnende. Die Berlinale widmet John Hurt einer Sondervorführung eines oft übersehenen Dramas. Seit den 1990er Jahren war der am 25. Januar verstorbene Film und Theaterschauspieler ein oft gesehener Gast auf den Filmfestspielen, auf denen er mit 12 Leinwandwerken vertreten war. Zuletzt stellte der britische Charakterdarsteller mit Kollegin Tilda Swinton vor drei Jahren Bong Joon-hos packende Sci-Fi-Fabel Snowpiercer vor.
Seinen wohl beeindruckendsten Auftritt hatte er als Der Elefantenmensch, eine jüngere Generation kennt ihn als Mr. Ollivander aus dem Harry Potter-Franchise. Jetzt kann das Publikum ihn in der wenig bekannten Rolle des Autors, Entertainers und Mimen Quentin Crisp in Richard Laxtons schillerndem Biopic An English Man in New York sehen. Für die brillante Verkörperung seines exzentrischen Landsmanns erhielt Hurt den Teddy-Award. Der Abschiedsapplaus ist ihm sicher.
Kennt ihr den Film und in welcher Rolle gefällt euch John Hurt am meisten?