Cowboy, Soldat, Psychopath - Die 10 besten Rollen von Jake Gyllenhaal
Bald erscheint endlich Wildlife in den deutschen Kinos. Mit dabei Jake Gyllenhaal, der nicht erst seit gestern als ein herausragender Darsteller gilt. Wir haben uns einmal erlaubt die für uns zehn besten Performances von ihm in dieses kleine Ranking zu packen. Viel Spaß.
In welchen Filmen hat euch Jake Gyllenhaal besonders gefallen und wie sähe eure Top-Liste aus?
Die Verhandlung über Rache ist nicht neu, aber zweifelsohne wurde sie hier beinah formvollendet umgesetzt. Darstellerisch wie technisch ist der Film ein Fest. Alles andere ist da ja fast egal.
Sieht aus wie ein mondäner Thriller, ist aber mehr eine Reflexion u. a. über das Genre selbst. Für viele ein Werk das zu verkopft und selbst vernarrt war. Andere konnten sich in diesem Film und seinen Metaphern und Ebenen verlieren. Können wir gut verstehen.
Buddy-Cop-Movie ohne Comedy, dafür mit einem authentischen Anstrich. Viel Neues erzählt der recht raue Film nicht, dennoch hat er seine Reize und befriedigt fraglos die Lust auf Action und Machismo.
Dieses Post-9/11-Drama ist sträflich unbekannt - trotz seiner Besetzung. Es geht um Gerechtigkeit, Machtspiele und die Ohnmacht gegen Systeme. Harter Stoff, sauber umgesetzt und anregend, selbst wenn der Film viele Schläge in die Magengrube austeilt.
Verkopfter Doppelgänger-Thriller, der mit Hang zur Symbolik immer tiefer in die Seele seines Protagonisten eindringt. Kein einfacher Stoff, aber einer, der durchaus einen düsteren Sog entfacht. Sich darin zu verlieren macht wohl mit dem größten Reiz dieses Werkes aus.
Eines dieser Remakes, dass die gleiche Stärke wie das Original erreicht. Zu verdanken ist das dem Ensemble, dass mit so viel Kraft spielt, dass man selbst als Zuschauer ins Schwitzen kommt. Großes, emotionales Kinos.
Ein somnambuler Kultfilm und wahrscheinlich die erste darstellerisch Herausforderung für den Hollywood-Star, der noch heute häufig auf diese Rolle und vor allem den Film angesprochen wird. Mag sein dass der Film ein wenig zu oft durchleuchtet wurde, an seiner Faszination ändert das aber nicht wirklich etwas.
Krieg ist Chaos, Gewalt, Kameradschaft - und Langeweile. Dieses Satire-Drama dekonstruiert die Werte der US-Army und legt Wunden offen, die damals noch ein Tabu-Thema waren. Denn Ehre und Orden sind halt einfach schicker als Angst, Lethargie und sich langsam ausbreitende Traumata.
Hier darf er komplett frei drehen und zelebriert genüsslich die Rolle eines Psychopathen, der sich seinen Platz in der Gesellschaft zunächst ergaunert und sich stetig darin breiter und bequemer macht. Ein böser Film, der mit blankem Pessimismus auf uns herunterschaut.
Vielleicht die schönste, tragischste, ehrlichste und mitreißendste Romanze des neuen Jahrtausends. Ein Tränenzieher mit ehrbaren Absichten und schlicht und ergreifend einer emotionalen Wucht, für den wir gerne unseren Cowboy-Hut ziehen.