Happy Birthday, Tom Hardy - Die Top 10 seiner besten, darstellerischen Leistungen
Der britische Darsteller Tom Hardy wird 40 Jahre alt. Das ist für uns Grund genug eine Top 10 seiner besten, darstellerischen Leistungen zusammen zu stellen. Dabei war es uns egal, ob Film oder Serie, ob Neben- oder Hauptrolle. Wir wünschen viel Freude mit der Liste und sind auf euer Feedback gespannt.
Mögt ihr Tom Hardy und wo hat er euch am meisten beeindruckt?
Als Alfie Solomon gehört Hardy ohne Zweifel zu den Highlights der zweiten Staffel von Peaky Blinders und auch in der dritten Staffel ist er mit von der Partie. Er verleiht der Figur eine wunderbar würdevolle aber dann doch auch wieder furchteinflößende Ausstrahlung.
Impulsiv aber dennoch berechnend, mysteriös ohne jedoch auf Klartext zu verzichten. In dieser Serie, die Hardy u.a. mit seinem Vater produzierte, dreht der Darsteller richtig auf. Seien Figur bleibt ein Fragezeichen, die eigentliche Antriebskraft der Serie, zu der wir demnächst eine zweite Staffel erwarten.
52 Drehbuchzeilen. Mehr sagt Hardy in diesem Actionfilm, der bereits kurz nach dem Kinostart (zu recht) zum Klassiker des Genres ernannt wurde, nicht. Mehr muss er aber auch nicht tun, denn hier zählt die physische Präsenz, in Verbindung mit der kongenialen Inszenierung. Hardy als neuer Max Rockatansky ist gelungen, erinnerungswürdig und passt zum Franchise wie der Wahnsinn zur feucherspuckenden E-Gitarre.
Als zweifelnder sowie innerlich gebrochener Geheimagent Ricky zeigte Hardy hier seine verletzliche Seite. Dass er dabei nicht im Cast der superb besetzten John Le Carré-Verfilmung unter geht, zeigt dass der britische Akteur eben doch mehr kann, als den starken Macker zu markieren.
Forrest Bondurant schlägt lieber zu, als wirklich Argumente zu suchen. Dank Hardys Darstellung wirkt die Rolle aber niemals eindimensional. Hiter der ganzen Brachialität versteckt sich ein Mann mit Prinzipien, Fehlern und Wut im Bauch. Toll gespielt.
Doppelrollen haben schon viele Darteller herausgefordert. Mit diesem Gangster-Drama nahm Hardy die Herausforderung an und bewies innerhalb nur eines Filmes, wie wandelbar er als Darsteller ist. Mag der Film an sich auch seine Fehler haben, Hardys Doppel-Performance hat keine.
Auch starke Männer weinen. Zu keinen anderen Film passt diese Aussage besser als zu diesem. Das Bruderdrama geht über die ganzen 12 Runden bis zum emotionalen Über-Exzess. Hardy als Ultimate Fighter, der mehr mit post-traumatischen Stress und familiären Problemen zu kämpfen hat, als mit Gegnern im Ring, lässt hier einfach dramaturgisch die Sau raus. Kein Filter, keine Scham, echte Tränen.
Nicolas Winding Refn lässt Hardy hier komplett von der Leine: Laut, mürrisch, brutal, labil, amoralisch, Jenseits jedweder Konventionen. Hardys Spiel ist wie der gesamte Film eine Achterbahnfahrt quer durch den Morast einer verlorenen Existenz. Ist das ziemlich prätentiös und aufgesetzt? Oh ja und genau deswegen ist es auch so großartig.
Im wohl längsten Werbespot für BMW brilliert Hardy, als einzig anwesender Darsteller. Ganz ohne Übertreibungen oder Aufplusterungen spielt er einen Mann, der sein Leben und seine Entscheidungen hinterfragt. Schauspiel das intensiv ist und dabei doch herrlich natürlich wirkt.
Noch nie zuvor agierte Hardy so ruhig und besonnen wie in diesem Gangster-Kleinod. Als Verlierer eines unfairen Systems hat er sich damit arrangiert, welche Position er im Leben hat. Eine zärtlich aufkeimende Romanze, unterdrückter Zorn und die Dekonstruktion seiner Umwelt sorgen mit dafür, dass Hardys Rolle sich fast schon sanft weiterentwickelt, bis es am Ende einen durchaus überraschenden Schlusspunkt gibt, der die Sicht auf den Charakter radikal verändert.