Zum 80. Geburtstag - Die besten Filme mit Dustin Hoffman
Heute wird der Mann, der einmal sagte, dass Männer sich auch in der Not ihrer Wollust über eine Pfütze hermachen würden, 80 Jahre alt. Die Rede ist natürlich von Dustin Hoffman, einem der größten Schauspieler überhaupt – und das bei einer Körpergröße von nur 1,67cm. Wir wünschen Dustin Hoffman natürlich alles Gute und spendieren ihm zu seinem 80. eine Topliste!
Auch wenn Schlöndorffs Film an der Langatmigkeit seines Drehbuchs leidet, schafft er es nichtsdestotrotz einen eindrucksvollen Einblick in die psychisch verwirrte Gedankenwelt seines Protagonisten zu liefern. Das liegt zum einen an der starken Performance von Dustin Hoffman und zum anderen an der wirkungsvollen Inszenierung. Trotz zahlreicher Längen erweist sich Schlöndorffs Auseinandersetzung mit dem modernen Menschen als sehenswert.
Famos besetzte und bisweilen messerscharf geschriebene Medien-Satire, in der nicht nur Robert De Niro und Dustin Hoffman alles geben dürfen, sondern auch Barry Levinson einen Heidenspaß daran offenbart, den Zuschauer nach und nach als sensationssüchtigen Voyeur zu entlarven.
Nachvollziehbar ist es schon, warum Rain Man gemeinhin als Klassiker gehandelt wird, wer allerdings einen medizinisch relevanten Film erwartet, der in Sachen Autismus fundierte Aufklärungsarbeit leistet, der sollte einen riiiesigen Bogen um Rain Man machen. Aber warum so verbissen verfahren? Barry Levinson hat hier immerhin eine berührende, amüsante und sowohl von Tom Cruise, als auch Dustin Hoffman wirklich toll gespielte Tragikomödie inszeniert. Und wer mal wieder daran erinnert werden möchte, welch großartige Arbeit ein Hans Zimmer einst leistet, legt einfach mal wieder den Soundtrack in den Player.
Ganz köstliches Schauspiel-Kino. Hoffman ist brillant als Alleinerziehender wider Willen und zeigt einen Vater, der fünf Jahre die Erziehung ihres Sohnes seiner Frau überlassen hat (an deren Ehe er auch, um die Karriereleiter aufzusteigen, vorbeigearbeitet hat), um dann von jetzt auf gleich ins kalte Wasser geworfen zu werden: Überforderung, lästige Pflichten und reine Liebe bestimmen dieses so menschliche Porträt. Und das lässt sich auch auf den ganzen Film übertragen. Menschlich ist das alles, authentisch, ein Downer, wenn nicht nur das Kind durch die Scheidung emotional aus der Spur geworfen wird; ein Upper, wenn der endlich der gesunde Menschenverstand das formalistischen Gesabbel vor Gericht besiegt.
Blaupause des klassischen Polit-Thrillers. Über die beiden Superstars in der Hauptrolle müssen wohl keine weiteren Worte verloren werden, besonders beeindruckend aber an Pakulas Klassiker ist die Verdeutlichung, dass dem geschriebenen Wort immer noch mehr Kraft inne wohnt, als dem Pistolenschuss.
So sahen Blockbuster in den 1970er Jahren aus - da könnte man doch glatt wehmütig werden. Papillon ist ein New-Hollywood-Monument, nicht nur erstklassig produziert, sondern auch formidabel besetzt und mit einem zutiefst menschlichen Ansatz ausgestattet, der den freiheitlichen Flügelschlag des Schmetterlings über all die Jahrzehnte so einprägsam gemacht hat. Zu Recht ein Klassiker.
Die gekonnt absurde Alltagskomik, Drama und Sentiment verwebende Geschichte der Freundschaft zwischen einem Möchtegern-Gigolo und einem Kleinganoven brachte Queer Cinema bei der Oscar-Jury an. Darauf einen Orange Juice on Ice!
Unverschämt nervenzerreißebender Großstadtthriller, der sich in erster Linie durch die sensationelle Performances des Laurence Olivier ins Gedächtnis brennt. Sein Aufritt als ehemaliger KZ-Zahnarzt Szell ist der Stoff, aus dem Alpträume gemacht sind.
Die Reifeprüfung darf sich heute als brandaktuelles Werk ansehen lassen. Sein reflektierter Coming-of-Age-Topos findet in jedweder Generation Anklang: Wer bin ich und wie sieht meine Zukunft aus? Darüber hinaus ist das popkulturelle Unikum inszenatorisch tadellos und mit dem schüchtern-nervösen Dustin Hoffman als Identifikationsplattform hervorragend besetzt. Ein großer, die Zeiten überdauernder Film.
Eine meisterhafte Studie über die Mechanismen der Gewaltentstehung. Sam Peckinpah mutet dem Zuschauer in seinem kinematographischen Kraftakt einiges zu, führt ihn an die Grenzen des Erträglichen und dokumentiert pure Menschlichkeit, wenn er veranschaulicht, wie schnell das auf reine Instinkte reduzierte Verhalten in Extremsituationen Überhand gewinnen kann. Brillant, ein Muss.