Groß, einfach nur groß, aber mehr auch nicht. Die Idee, die Eroberung des Westens anhand der Geschichte einer Familie zu erzählen ist eine tolle und in Anbetracht dessen muten auch die oft mit unbeweglicher Kamera aufgenommenen Szenen wie ein Bilderbuch an, was stilistisch wirklich klasse aufgelöst ist. ABER so leid es mir tut, ich fand es insgesamt eher langweilig, möglicherweise konnte ich mich nicht richtig darauf einlassen, das Tempo, zumindest im ersten Teil des Films war nett ausgedrückt ermüdend. In der zweiten Hälfte passiert dann zwar mehr, aber mich nimmt das Ganze irgendwie nicht mit. Es fehlt mir einfach der Unterhaltungsfaktor, das Ganze mutet an wie ein filmisches Geschichtsbuch für die Mittelstufe. Möglicherweise auch dem Alter von immerhin 54 Jahren geschuldet und meinem durch neuere Filme geschulten Sehverhalten. Das rausgerechnet ist es ein durchschnittliches Epos ohne groß episch zu sein, einfach nur groß eben.