„Raumschiff Enterprise“ gehört heute zu den großen Klassikern der Science Fiction. Dabei sah „Star Trek“, so der englische Originaltitel, in den 60er Jahren ganz und gar nicht nach einem Erfolg aus. Die erste Pilotfolge, die Erfinder und Produzent Gene Roddenberry 1964 - damals noch mit Jeffrey Hunter als Captain Pike in der Hauptrolle - drehen ließ, wurde von US-Network NBC als „zu hirnlastig“ abgelehnt. Außerdem störte sich der Sender an Roddenberrys progressiver Zukunftsperspektive (unter anderem hinsichtlich der weiblichen Emanzipation).
Trotzdem gab NBC der Produktion eine zweite Chance: Und so ging am 8. September 1966 erstmals das „Star Trek“ im US-Fernsehen auf Reise.
Die USS Enterprise ist im Auftrag der Vereinten Förderation der Planeten auf einer Fünf-Jahres-Mission im Weltall unterwegs, um fremde Planeten zu erkunden. Kommandiert wird das Schiff von Captain James T. Kirk (William Shatner). Sein Erster Offizier und gleichzeitig Leiter der Wissenschaftsabteilung ist der spitzohrige Vulkanier Mr. Spock (Leonard Nimoy).
Weitere Mitglieder der multikulturellen und multiplanetaren Besatzung sind unter anderem der Schiffsarzt Dr. Leonard „Pille“ McCoy (DeForest Kelley), Bordingenieur „Scotty“ (James Doohan), Steuermann Hikaru Sulu (George Takei), Navigator Pavel Chekov (Walter Koenig) und Kommunikationschefin Nyota Uhura (Nichelle Nichols).
Mehrfach hatte „Star Trek“ im Laufe der Zeit mit dem Gespenst der Absetzung zu kämpfen. Die Verlängerung für die dritte Staffel kam nur nach einer umfangreichen Fankampagne zustande. Allerdings verlegte NBC die Serie auf den späten Freitagabend - und kürzte der Serie außerdem das ohnehin schon zu geringe Budget. 1969 wurde „Star Trek“ nach drei Staffeln abgesetzt.
Der große Erfolg, den die Serie in den Wiederholungsausstrahlungen (Syndication) und im internationalen Verkauf (unter anderem 1972 nach Deutschland) hatte, führte jedoch nicht nur zu einer kurzlebigen Fortführung als Zeichentrickserie, sondern auch zur Produktion von sechs Kinofilmen (ab 1979) und insgesamt vier Spin-Off-Serien, die zum Teil wiederum ihren Weg ins Kino gefunden haben.