Den Film in das Genre Horror einzuordnen ist für meine Begriffe falsch. Es handelt sich hierbei um einen handgemachten Grusel bzw. Psycho Film, welcher dem dem Zuschauer viel Platz fürs Kopfkino lässt. Kirsten und James wollen eine Nacht in ihrem abgelegenem Ferienhaus verbringen. Dort werden Sie von 3 maskierten Personen bedrängt und terrorisiert. Somit ist die Handlung von "The Strangers" erklärt. Viel mehr passiert nicht. Alles spielt sich in dem Haus bzw. drum herum ab. Für Freunde des subtilem Horrors ist der Film ein Fest. Nur durch Musik und Bilder wird ein hoher Spannungsbogen erreicht. Gerade zu Beginn gibt es Szenen, welche einem die Nackenhaare zu berge stehen lassen. Doch hier sind wir beim eigentlichen Problem des Films. Was am Anfang einfach grandios funktioniert, entwickelt sich später einfach zu einem "Das hab ich doch gerade schon gesehen Moment". Zu häufig spielen die Fremden das Spiel: Du siehst mich, du siehst mich nicht. Daher wirkt einiges vorhersehbar. Einen Slasher, Splatter oder Aktionreichen Film braucht man hier nicht erwarten. Es ist mehr ein 90 minütiges Versteckspiel zwischen Kirsten und James und den 3 Maskierten. Der Satz "Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten" scheint mittlerweile schon Standart zu sein und stimmt natürlich überhaupt nicht. Die Hauptdarsteller sind gut gewählt und machen einen guten Job. Grund dafür kann sicherlich das minimalistische Drehbuch sein oder die Tatsache, das keiner der beiden ein Klischee erfüllt. Ihre Aktionen sind großteils nachvollziehbar und man kann sich vorstellen, dass man selbst genau so handelt. Ein Grund warum die Maskierten dies machen wird nicht erklärt. In diesem Fall ist es aber nicht störend sondern lässt den Zuschauer mit einem mulmigen Gefühl im Magen den Film abschalten. Fazit: Wer auf ruhigeren Grusel bzw. Horror steht macht hier nichts falsch. Es handelt sich hierbei um einen netten Film für Zwischendurch.