Der Film beginnt sofort mit einer tollen und gleichzeitit amüsanten Szene, welche den Startschuss für einen Film voll schwarzen Humors und guter Laune darstellt.
Hier und da schlägt der Film auch eine etwas ernstere Gangart an, was ihm aber keineswegs schadet. Ganz im Gegenteil. So hat man immerhin einige wenige Minuten, um seine Lachmuskeln von den erstklassigen Gags zu "erholen". Der Film lässt sich zu Beginn nicht viel Zeit, um beide Charaktere einzuführen, auch wenn man über Phillipe erst nach und nach immer mehr erfährt. Wieso er überhaupt im Rollstul sitzt, gibt er erst nach einiger Zeit preis.
Schön ist zu sehen, dass selbst Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, "zusammenfinden" und zu ziemlich besten Freunden werden können.
Einer der Hauptcharaktere ist der reiche Phillipe. Dieser kann außer seinem Kopf nichts mehr bewegen oder fühlen. Im Gegensatz zu ihm steht Driss, der zwar seine Bewegungsfreiheit konsequent ausnutzt, dafür aber familiäre und Geldprobleme hat.
Omar Sy, der häufig Witze über den im Rollstuhl "gefesselten" Phillipe reißt, wirkt sehr spymatisch und trägt den Film fast komplett selbst. Einen anderen schwarzen Darsteller für diese Rolle kann man sich nach Omar Sys Leistung im Prinzip nicht vorstellen.
Ebenfalls gut spielt François Cluzet, der zwar "nur" im Rollstuhl den Film über sitzt und den Kopf bewegen und sprechen muss, aber dafür ebenfalls sympatisch und glaubwürdig wirkt. Die Story ist eher nebensächlich, aber ganz interessant sowie spaßig und auch ernst.
"Ziemlich beste Freunde" wird nie langweilig. Von der ersten bis zur letzten Minute zündet praktisch jeder Gag und man kann dem Film seinen "brutalen" Erfolg einfach nur gönnen.
Fazit:
Über diesen Film kann man kaum ein schlechtes Wort verlieren und wenn, dann muss man das Haar in der Suppe schon mit einer sehr großen Lupe suchen.
Die Darsteller sind wirklich klasse, teils besser als in so manchem Hollywood-Blockbuster, die Witze sind überdurchschnittlich gut unds Omar Sy verbreitet einfach nur gute Laune wie es kaum ein zweiter Darsteller in einer Komödie schafft.