Endlich eine weitere Horror-Bildungslücke geschlossen. Nachdem mir „Nightmare on Elm Street“ recht gut gefiel, pendelt sich Leatherfaces Erstauftritt eher bei „Halloween“ ein, der mir kaum zusagen wollte. Die Chainsaw-Reboots, die in den letzten Jahren über die Bildschirme flackerten, fand ich überraschenderweise recht unterhaltsam. Klar, nichts Besonderes, aber kurzweiliges Slasher-Vergnügen. Das Original konnte mich hingegen nicht packen, zu sehr ist man durch die heutigen Horrorbeiträge abgehärtet, als dass einen über 40 Jahre alte Metzeleien wirklich erschrecken oder grauen. Definitiv zurecht ein Vorbild für unzählige Nachfolger und Abklatsche, viel mehr konnte ich ihm nicht abgewinnen. Vielleicht wird die nächste Generation in 20, 30 Jahren auch gelangweilt mit der Schulter zucken, wenn ich von „Blair Witch Project“ oder „The Ring“ erzähle, Horrorklassiker mit denen ich aufgewachsen bin. Bei meiner Freundin, die selten bis nie Horror schaut, hat „Blutgericht in Texas“ nach wie vor seine gewünschte Wirkung erzielt, alles eine Frage der eigenen Filmerfahrung.