Ein reiches Pärchen zahlt zwei mittellosen Typen Geld für anfangs harmlose, später kranke Dinge?!
Wieder mal ein unbekannter Film, der nur mit seiner Grundidee ungeheures Interesse aufbaut. Doch Filme mit dieser Prämisse erleiden oft eine gehörige Bauchlandung. Als Beispiel aus jüngerer Vergangenheit sei „Iron Sky“ genannt, das neben seiner absurd guten „Nazis-haben-sich-auf-dem-Mond-versteckt-und-kommen-jetzt-zurück“-Idee nicht viel mehr zu bieten hatte.
Nicht so „Cheap Thrills“: Nach eher gemächlichen ersten 30 Minuten wird das Tempo immer mehr angezogen, die Aufgaben werden immer skurriler, lustiger und schließlich kranker. Der Film hat 2-3 Dampfhämmer parat, mit denen man so nicht gerechnet hat – und das will was heißen. Höhepunkt des ganzen ist das Schauspiel David Koechners, der mühelos zwischen perverser Irrer und sau-cooler Lebemann wandelt. Ausdrücklich gelobt werden muss hier auch die deutsche Synchronstimme, die einfach perfekt passt.
Deftiger schwarzer Humor, eine ausnahmsweise gut ausgefeilte interessante Grundidee und eine stimmige Inszenierung. Darüber hinaus gibt es nur kleinere Makel, die nicht weiter stören. Eine der positiven Überraschungen meines bisherigen Filmjahres!