Prominent besetzter, gemächlich voranschreitender Thriller, der trotz seiner kurzen Laufzeit erstaunlich ruhig und bedächtig wirkt. Die Story, bei der recht zügig zwei Handlungsstränge zueinander geführt werden wirkt nicht besonders originell, passt sich aber der restlichen Inszenierung an.
In den ersten 75 Minuten hat man ständig das Gefühl, dass es Cold Blood etwas an Dampf fehlt. Der Film vom Anatomie-Regisseur Ruzowitzky ist weit weg davon langweilig zu sein, mitgerissen wird man aber auch nicht. Das Finale, in dem alle Charaktere zusammentreffen, ist dafür aber wirklich sehr gelungen. Die Spannung wird spürbar angezogen, so dass man den Film mit einem guten Gefühl beendet.
Guter Streifen, der in weiten Teilen aber nicht aus dem gehobenen Durchschnitt herausragt und daher einen besseren Gesamteindruck verpasst.