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SilentBob

Kritik von SilentBob

Gesehen: Juni, 2013

Diese Kritik enthält Spoiler.

Wann geht das Kinojahr 2013 endlich richtig los? So viele Hochkaräter sollte es geben, doch bislang noch nichts, was mich dieses Jahr besonders im Kino begeistert hätte. World War Z kam dem schon am Nächsten und präsentiert sich als mitreißender und realistischer Zombie Katastrophenfilm und liefert damit auch ausnahmsweise mal das, was man nach den Trailern erwarten durfte. Viel wurde über die turbulenten Dreharbeiten geschrieben, das Chaos auf den Sets, die umfangreichen Nachdrehs und Änderungen am Drehbuch. Erstaunlich ist wie gut und rund das Endergbnis am Ende aussieht. Doch klappern wir mal die einzelnen Stationen des Films ab. *leichte bis mittlere Spoiler* 1. Philadelphia Nach einer minimalen Einführung der Familie am Küchentisch gehts in World War Z direkt zur Sache. Auf den Straßen von Philadelphia bricht auf den Straßen auf einmal die Hölle los. Und verdammt, das wurde echt intensiv inszeniert. Negativ in der Episode ist nur zu sagen, dass es Foster mal wieder mit der Wackelkamera und den schnellen Schnitten übertreibt, was mit dem 3D teilweise zu Orientierungsschwierigkeiten führt. Foster legt hier das Maß in Sachen packender Inszenierung bereits sehr hoch. Besonders die Szene, als sich Pitt bereit macht im Falle der Infektion vom Hochhaus zu springen, ist klasse. 2. Südkorea Nach einem kurzen Intermezzo auf dem Flugzeugträger, wo Pitt seine Familie unterbringt, begibt er sich (freiwillig gezwungen) mit einem hochqualifizierten Wissenschaftler und einigen Soldaten, auf die Suche nach dem Ursprung der Seuche. 1. Station: Südkorea. Hier schaltet der Film erstmal einen Gang runter. Im Gegensatz zum hektischen Beginn versucht man nun möglichst leise vorzugehen, um keine Zombies anzulocken. Da wird in der Not schonmal mit dem Fahrrad im strömenden Regen über einen von Zombies umzingelten Flugplatz gestrampelt. Beste Szenen: Der Anführer der Soldaten wird gebissen und weiß, dass er sich verwandelt. Und der Wissenschaftler, der vorher als große Hoffnung gepriesen wurde, verabschiedet sich aufgrund des nassen Bodens frühzeitig aus dem Leben. Facepalm garantiert :D 3. Jerusalem Nachdem Südkorea nix ist, gehts weiter nach Israel. Warum haben sich die Israelis so gut auf die Epidemie vorbereitet? Verdächtig! Hier passiert das, was man auch schon teilweise aus den Trailern kennt. Ameisenzombies, die sich übereinander stürzen, lebende Leitern bilden, über alles herfallen und wie eine Flutwelle durch die Straßen fließen. Die actionreichste aller Episoden. Optisch aber sehr beeindruckend. Die CGI Zombies sind mir überhaupt nicht negativ aufgefallen, das war sehr stark animiert. Die Hetzjagd durch die Stadt gehört wohl zu dem Intensivsten und Mitreißendsten, was man dieses Jahr bisher so gesehen hat. Chaos pur! Nach einer kurzen Atempause fügt sich fast nahtlos ein super inszenierter Flugzeugabsturz an. Wenn ein Film das Attribut "Packend" verdient, dann wohl World War Z. 4. Wales Der Finale Akt des Films und der Teil des Films, der wohl komplett neu reingeschrieben wurde. Man merkt zwar, dass sich der Ton etwas vom Rest des Films unterscheidet aber trotzdem überzeugt auch der letzte Part. Hier wird nun hauptsächlich durch Labore geschlichen und Abstand von dem Zombiewahnsinn zuvor genommen. Die Lösung bzw. das Ende ist dann etwas platt, aber doch ansprechend inszeniert und enttäuscht deshalb nicht. *leichte bis mittlere Spoiler Ende* World War Z ist ein Katastrophenfilm mit Zombies - Dessen sollte man sich bewusst sein. Denn wenn man nen richtigen Zombiefilm erwartet wird man enttäuscht sein. Wo es in anderen Filmen todbringende Flutwellen, oder Lavaströme gibt, die Mutter Natur auf die armen Menschen hetzt, sind es hier alles überschwemmende Zombiehorden. Was World War Z besonders macht, ist, dass er erschreckend realistisch und packend geraten ist. Noch ein paar Worte zum Schluss: Die Musik hat mir stellenweise sehr gut gefallen und erinnert gar teilweise an den grandiosen Soundtrack von 28 Days/Weeks Later. Top! Der 3D Effekt ist in einigen Szenen ganz hübsch, aber größtenteils eher unnötig, da er die ohnehin schon hektischen Szenen noch unübersichtlicher macht. Die räumliche Tiefe ist kaum der Rede Wert. Nun freu ich mich erstmal auf die Veröffentlichung der DVD/BluRay, denn diese sollen zum einen nen härteren Cut beinhalten, zum anderen, dass schon gedrehte alte Ende, was unter Anderem eine Massenschlacht auf dem roten Platz enthalten soll, mitliefern. Dass der Film auf eine PG-13 Freigabe abzielt ist bedauerlich, im Film aber (abgesehen von ein, zwei Szenen) nicht negativ aufgefallen. Wer dies nun also als Kriterium aufgefasst hat, sich den Film nicht im Kino zu geben, sollte das also nochmal überdenken.

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