La La Land wurde in der englischsprachigen Presse immer wieder - und öfter als alles andere - als „delight“ bezeichnet. Und es ist wohl auch das beste Wort, selbst eine deutsche Entsprechung, die den Film ähnlich gut beschreibt, mag mir nicht einfallen. Damien Chazelles neuer Film ist von Sekunde 1 bis zum Ende des Abspanns eine wahre Wonne. Es ist beglückend, wie Chazelle seine visuelle und auditive Kraft ausspielen kann, wie er es schafft, Spaß, Nostalgie und Liebe zu den Medien zu verbreiten. La La Land ist ein Liebesfilm, der nicht nur die Geschichte von Sebastian und Mia erzählt, sondern vor allem die Liebe zu Los Angeles, die Liebe zum Film, der Musik, Kreativität, Träumen. Die Liebe zum Leben. Der Film verdient alle Preise, die er zugeschmissen bekommt, hoffentlich folgen noch viele weitere Ende Februar. Der Soundtrack läuft rauf und runter, die Melodien spuken in Endlosschleife durch meinen Kopf. Sie machen die grauen Wintertage zu Tagen voller Glück und Farbe. La La Land macht aus dem normalen Arbeitsweg eine Bühne und aus dem normalen Menschen den Star des eigenen Lebens.