[…] Denn an sich sieht man in „Skin Trade“ nichts Neues. Das wird schon in der Besetzungsliste deutlich. In der ist neben dem doch schon in die Jahre gekommenen Dolph noch Tony Jaa zu finden, der vor 10 Jahren mit „Ong Bak“ auf sich aufmerksam machte. Und dann wäre da natürlich noch, wie sollte es anders sein, handelt es sich hier doch um einen B-Movie-Actioner, Ron Perlman, der langsam aber sicher die Rollenauswahl eines Nic Cage zu imitieren scheint. Nur mit weniger Screentime. Dass das allerdings nichts Schlimmes ist, wird auch hier anhand der durchaus limitierten Fähigkeiten von Perlman deutlich. […] Selbst wenn der Film sich mit den Schrifttafeln am Ende fast schon als ernsten Beitrag hinstellt, muss man abwinken und den Film als das ansehen, was er nun einmal geworden ist: ein Actionfilm. Und als solcher ist der Film gar nicht so übel, vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass der Film ein Budget von neun Millionen Dollar hatte. […] Die Kampf- und Jagdszenen sind straff, actionreich und durchaus effektvoll inszeniert, was wohl auch an der kraftvollen Arbeit von Tony Jaa liegt, gegen den unser Dolph leider mächtig abstinkt. Tony Jaa rasiert, Dolph hat schon Schwierigkeiten damit, zu rennen. Die Vitalität hat er verloren, die schiere Power in seinen Armen jedoch nicht. Er kann vor allem durch seine Präsenz überzeugen. Dolph ist Dolph und wird nicht gebrochen. […]
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