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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Juni, 2018

Jean-Paul Belmondo ist als professioneller Schnauzenpolierer mal wieder ein Genuss. Der Mann besitzt eh eine ganz eigene Ikonografie im französischen, ach, internationalen Kino: Kernig, verschlagen, herrlich. Als Beaumont gibt er einen Quasi-Bourne, der von seinen Vorgesetzten nicht verkauft, sondern verschenkt wurde und daraufhin auf Rache schwört. Kann man ihm nicht verübeln, dem Bebel. Die Geschichte um Verrat, Staatsräson und Erlösung gestaltet sich auch heute noch als kurzweiliger, zuweilen augenzwinkernder Thrill, dem es zwar zuweilen an Dynamik fehlt, die aber durch Belmondo immer auf Kurs gehalten wird. Dumme Sprüche, moralische Entgleisungen und die ein oder andere zünftige Backpfeife inklusive. Ein ordentlicher 80s-Rüpel, der gar nicht so rüpelhaft ist, wie man anfangs erwarten würde.

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