Früher heimlich mit den Händen unter der Bettdecke geguckt, heute endlich nachgeholt und eingesehen, dass der erste Teil ungemein unter dem zelebrierten Pennälergehabe der Nachfolgern leidet. Ansatzweise verleitet auch Eis am Stiel zum Augenverdrehen, hinten raus aber beweist sich der Film als überraschend gefühlvoll und wächst zur seriösen Coming-of-Age-Geschichte heran, die vor allem aufzeigt, dass man mit dem Erwachsenwerden eben auch den Schmerz des Lebens erfährt – und damit auch, dass es zwangsläufig dazu gehört, das Herz gebrochen zu bekommen. Dass Eis am Stiel auch nicht erbaulich, sondern durchaus betroffen und bitter endet, macht ihn tatsächlich sehenswert. Den darf man sich gerne in die Sammlung stellen.
Kritik von Souli
Gesehen: August, 2016
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