Im Promotionfeldzug vorab nicht nur von Warner Brothers mächtig aufgeblasen worden, hat auch Ryan Reynolds in der Öffentlichkeit erklärt, „Green Lantern“ würde eine ähnliche cineastische Pracht wie „Kriege der Sterne“ inne tragen. Damit ist dann auch bewiesen, dass Reynolds mindestens genauso viel Vollschrott außerhalb des Filmsets labern kann, wie er sich gerne als Schauspieler vor der Kamera blamiert – Auch wenn es sich in diesem Fall natürlich allein auf Werbezwecke bezieht. „Green Lantern“ ist kein guter Film, was sich auch irgendwo an seinen immensen Ambitionen festmachen lässt: Wollte man doch die Comic-Fans nicht enttäuschen und die Absurdität der Vorlage in Personen- und Weltengestaltung beibhalten, den uneingeweihten Zuschauern aber einen ebenso reibungslosen Zugang in das grün lumineszierende Universum der willensstarken Leuchte ermöglichen. Das Ergebnis sind albern-einfältige Querschläger in computergenerierter Konfusion. Mit befremdlicher Anti-Angst-Propaganda im Schlepptau, wie sie L. Ron Hubbard nicht besser hätte imaginieren können, speisen sich Scheissegal-Knallchargen an einer Scheissegal-Handlung und dürfen im Endeffekt vor allem eine Sache: Dumm aus der (Trash-)Wäsche gucken. Das macht dann einmal 200 Millionen Dollar.