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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Januar, 2016

Egal, egaler, David O. Russell. Die Filme von dem Mann sind ja nicht nur von einer leichten, tragbaren Patina der Trivialität überzogen, sie haben sich vielmehr eine unglaubliche Bedeutungslosigkeit bis ins Mark einverleibt, vor der es kein entrinnen zu geben scheint. Nach „Silver Linings“ und „American Hustle“ beweist David O. Russell mit "Joy - Alles außer gewöhnlich" nicht nur ein weiteres Mal, dass er ein äußerst (!!!) mäßiger Geschichtenerzähler ist, er ist auch gleichwohl nicht in der Lage, sich einen gewissen ästhetischen Stilwillen anzueignen. Nichts ist von Belang, nichts zieht Blicke auf sich, die emotionale Fallhöhe bleibt reine Behauptung, man merkt dem Ganzen (auch ohne das Vorwissen um die wahre Geschichte) immer an, dass es hier nicht darum geht, menschliche Schicksale greifbar zu machen, sondern um das Erfüllen einer verwässerten Märchen-Dramaturgie, die ihrem eigenen, harmoniehescheinden Gebaren unterliegt. Da passt es natürlich, dass die Figuren als eindimensionale Abziehbildchen im Gültigkeitsbereich des American Dreams herhalten müssen (auch wenn Jennifer Lawrence durchaus anständig gegen dieses Brandmal anspielt), die fortwährend in einer klaren Funktion zu verharren haben, anstatt sich als eigendynamische Charaktere aus Fleisch und Blut beweisen – aber dafür einem David O. Russell, diesem irrelevanten Döskopp, der (kunst-)schöpferische Geist.

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