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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Februar, 2015

Meine Güte, was für ein überkonstruierter Braten, der Bestimmungsparadoxie mit aller Kraft von der Selbstbegegnung zur Selbstauflösung herleiten muss. Die Mindfuck-Dramaturgie pflegt ihren bräsigen Drang zum Einlullen kontinuierlich, ist aber ebenso darauf bedacht, das titelgebende Vorbestimmungskonzept nicht zum Clinch zwischen dem Darwinismus und dem Kreationismus heranwachsen zu lassen. Stattdessen nutzt man nur die Metapher hinter dem Huhn-Ei-Dilemma, was impliziert, dass das Motiv von „Predestination“ logischerweise (Vor-)Bestimmung bedeutet. Als retrofuturistischer Film Noir zollt man seiner handwerklichen Sicherheit noch Anerkennung, und ja, philosophische Gedankenspiele lauern an jeder Ecke. Die aber werden so konsequent im Keim erstickt, agieren Michael Spierig und Peter Spierig letztlich doch viel zu gefällig darin, ihre Hauptfiguren (Ethan Hawke und Sarah Snook) unfassbar gewitzt (…) zu überlappen. Was bleibt, ist das teilnahmslose Zusehen, wie sich die blöde Blindschleiche immer wieder in den Schwanz beißt und dafür auch noch Applaus erwartet.

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