{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Stu

Kritik von Stu

Mit New York kennt sich Dito Montiel aus. Der Regisseur, der mit „Kids – In den Straßen von New York“ seine eigene Biographie verfilmte, nutzt den Big Apple immer als Schauplatz und somit als eigentlichen Hauptdarsteller seiner Filme, die hierzulande nur fürs Heimkino ausgewertet werden (Ausnahme: „Fighting“ mit Channing Tatum). Trotz des fehlenden, finanziellen Erfolgs scheint es für Montiel ein einfaches zu sein teils große Top-Stars in seine Werke unterzubringen. Auch sein „Empire State“ besitzt mit Dwayne Johnson einen echten Hochkaräter im Ensemble. Dazu kommt noch Teenieschwarm Liam Hemsworth, sowie Emma Roberts die zuletzt mit "Wir sind die Millers" einen großen Erfolg verbuchen konnte. Obwohl sich die Synopsis von "Empire State" nach einem waschechten Heist-Movie anhört, ist er eigentlich mehr ein flachgehaltenes Portrait der damaligen Zeit. Immer wieder streut Montiel in die Geschichte historische Erwähnungen und Aspekte ein, etwa wenn der damalige New Yorker Staatsanalt Giuliani versucht die Stadt vom Verbrechen zu befreien. Eben dieser war es, der später zum Bürgermeister wurde und mit einer Politik der Null Toleranz dafür sorgte, dass die wohl bekanteste Stadt der Welt nach und nach ihren Ruf als Gangsterhochburg verlor. Es sind diese Kleinigkeiten die „Empire State“ wirkliches Leben einhauchen. Die eigentliche Haupthandlung ist dagegen eher Brachland. Ohne ein echtes Gespür für Dramaturgie schleust Montiel Liam Hemsworth durch die Straßen und hakt alles gängigen Klischees ähnlich inszenatorisch unauffällig ab wie auch den finalen Raubzug. Die Darsteller bleiben dabei meist Staffage. Fans von Dwayne Johnbson werden ihren Liebling nicht sonderlich oft zu sehen bekommen und auch wenn seine Rolle als Cop durchaus wichtig für die weitere Entwicklung der Story ist, so wirkt die Figur relativ deplaziert, fast durchsichtig. Der einzige Schauspieler der auffällt ist Michael Angarano. Ein bekanntes Gesicht mit unbekanntem Namen. Angarano ist normalerweise auf die Rolle des Teenie-Nerds und boy-next-door-Typen programmiert. Hier darf er den so verträumten wie auch überheblichen Jung-Gangster Eddie mimen, dessen charakterliche Wandlung, vom fast noch adoleszenten Möchtegern-Ganoven hin zu einer Art tickender Zeitbombe, ist einer der wenig wirklich vitalen Aspekte von „Empire State“. „Empire State“ ist als filmische Fläche, um das New York der frühen 1980er Jahre zu zeigen, ein durchaus stimmiges Werk geworden. Doch die wahre Geschichte rund Geldtransporter, Freundschaft, Cops, Gangster und Familie erweist sich dem gegenüber als nicht gleichberechtigt stark, auch wenn sie wesentlich präsenter beleuchtet wird. Tja, Dito Montiel weiß eben wie man New York solide bis gut in Szene setzt, nur wie eine Geschichte spannend und einnehmend erzählt wird, dass ist ihm hier nicht gelungen.

Wird geladen...