Die Action ist so überlebensgroß, dass wohl selbst Zack Snyders „Man of Steel“ sich beim Angucken fragt, ob das nicht vielleicht etwas zu übertrieben ist. Ja, ist es. Aber Action-Novize James Wan hat das alles sehr fachgerecht in Szene gesetzt. Butts&Boobs-Ästhetik, Stylism überall. Wen das anspricht wird alleine schon deswegen 135 Minuten Spaß im Kino haben. Mich hat es eher kalt gelassen, auch die Actionsequenzen drückten mit zwar danke dröhnendem Sound in den Sitz, aber mich wirklich gefesselt haben sie eher selten. Ich glaube in den letzten Jahren hab ich einfach zu viel Ultra-Zerstörung im Blockbusterkino gesehen. Im siebten Teil gibt es zwar wieder allerhand Actionmomente, die überlebensgroß daher kommen, aber dieser ständige Drang alles zu überbieten was es bisher gab empfand ich als eher ermüdend. Selbe zählt übrigens auch für das Geschwafel zum Thema Familie. War in den Vorgängern schon Quark und es bleibt auch Quark – tragischer Todesfall hin, tragischer Todesfall her. Alles in allem ist „Fast & Furious 7“ schlichtes, gigantisches Getöse mit dem Charisma einer Muckibude. Er hat seine Momente, versteht es besser als sein Vorgänger seine Testosteron-Mentalität zu karikieren (natürlich mit Übertreibungen) und bietet eine wirklich recht würdevoll Bühne, um Paul Walker zu verabschieden. „