Irgendwann will „Planet der Affen: Revolution“ mehr, viel mehr und spätestens das Finale biedert sich ungelenk an die Standards des Blockbusters an: immer größer, immer lauter, immer länger. Immer wieder wird, egal ob Action oder Emotionen, einen Schippe mehr draufgelegt, bis der Film unter seiner eigenen Last ächzt. Das „Planet der Affen: Revolution“ dazu seine simplifizierte Botschaft (es gibt Gute und es gibt Böse) noch als große Philosophie verkaufen möchte, macht den Sack dann endgültig zu. Was hier wirklich fehlt ist neben besser geschriebenen Figuren vor allem eines: Ambivalenz. Graustufen. Doch scheinbar ist diese Art von (R)Evolution zu viel verlangt. Vielleicht ja im dritten Teil? Dann wird endgültig Krieg herrschen zwischen Affe und Mensch. Der perfekte Background um das sture wie einfache Gut-und-Böse-Konzept aufzubrechen. Ob die Macher (Reeves wird erneut Regie führen) dazu den Mut haben? Nach „Planet der Affen: Revolution“ darf dies bezweifelt werden.
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