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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: September, 2017

In vielerlei Hinsicht die logische Konsequenz des ersten Teils. Nicht nur seine reine Existenz, die dem überraschenden Erfolg des Erstlings geschuldet ist, sondern vor allem seine inhaltliche und formale Ausrichtung. Getreu dem bewehrten Mittel für Fortsetzungen lautet die Devise Höher, Schneller, Weiter...und im Fall von John Wick 2 auch besser. Inhaltlich bleibt alles wie gehabt, auf jede Aktion folgt eine Reaktion und um was es dieses Mal konkret geht, bleibt bestenfalls eine Randnotiz. Stattdessen wurden formal an allen Ecken und Enden gefeilt, die Choreografien sind eine Nummer stilsicherer, die Action brachialer und nichtsdestotrotz kunstvoller. Im Grunde bleibt jedoch alles bestehen, was bereits zum ersten Teil gesagt wurde. Eine Symphonie aus Blut, Fäusten und Kugeln, in der sich Körper auf fast schon abstrakte Art und Weiße annähern und wieder voneinander abwenden, bis einer von ihnen als kalte Leiche auf dem Boden aufschlägt. Mit dem aktuellen Genreprimus The Raid 2 kann es der Streifen zwar noch nicht aufnehmen, gerade für amerikanische Verhältnisse überrascht jedoch die direkte und selbstbewusste Ausrichtung des Werkes. Ein Regisseur, der sich den nötigen Stärken und unnötigen Schwächen seines Vorgängers bewusst war und daraus die richtigen Konsequenzen gezogen hat.

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