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Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: September, 2016

Moviebreaks Filmnacht Nr. 25 – Thema: „ersteliebe“

Tatsächlich ist „Titanic“ größtmögliches Hollywoodkino, von Anfang bis Ende verkörpert der Film eine unglaubliche Gigantomanie, wie sie nur wenige Regisseure auf die Leinwand bannen können. James Cameron ist einer von ihnen, und dass er dieses Handwerk sogar in Perfektion beherrscht beweisen die Bildkompositionen des Films ein ums andere Mal. „Titanic“ ist kitschig, manipulativ, aufgeblasen und völlig überzeichnet – aber dennoch funktioniert er wunderbar. Es ist wohl seine größte Stärke, dass er es tatsächlich vermag diese mir so verhassten Elemente zu einer unglaublich kraftvollen Einheit zu vermengen. Vielleicht liegt es an der nostalgischen Verklärung, in die sich der Film durch seine Rahmenhandlung automatisch begibt. Oder an seiner aufrichtigen Hingabe für das Phantastische, Gewaltige und Malerische. Möglicherweise ist es auch schlichtweg die Kulisse der Titanic selbst, die als Mahnmal menschlicher Arroganz in ihrer Größe die einzig legitime Spielwiese für Elemente darstellt, die sich in so vielen anderen Filmen so furchtbar fehl am Platz anfühlen. Ich weiß es nicht und ehrlich gesagt ist es mir auch egal, denn das Wichtigste ist, dass es „Titanic“ vermag diese emotionalen Momente heraufzubeschwören. Ein für mich in sich widersprüchlicher Film und deshalb so faszinierend.

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