Durchaus wurde das wenige, was Harley Quinn an Potential hat, von Cathy Yan(Regie) gut ausgeschöpft. Szenen und wirre Bilder, Cartoon - Farben alles knalle bunt, das passt. Die Story belanglos und damit auch irgendwie der Film, dessen Hauptperson von Margot Robbie wunderbar Karikaturesk umgesetzt wird, doch der Funke will nicht so recht überspringen. Das er innert an Batman Filme mit Michael Keaton oder Clooney als Bruce Baby. Inszenatorisch gelungen, inhaltlich mager doch alle geben ihr bestes, auch Ewan McGregor, der hier wirklich viel Freude als Oberfiesling an die Nacht legt. Doch besonders die Kamera (Matthew Libatique) und der Schnitt, wären Oscar-verdächtig. Die Szenen sind teils witzig und dabei auch gut choreographiert,…Quinn at it´s Best. Bei der Polizei darf dann natürlich die klassische Suspendierungsszene(Rosi Perez) nicht fehlen. Gute Unterhaltung wird geboten, die Bilder sind unglaublich intensiv, wenn auch die Story dürftig hinterherhinkt. Die Trittbrett Anleihen bei Tarantino sind wohl unverkennbar. Hier gibt es einen bunten Genre Mix, den die Macher wohl auskosten. Trendbrillen, T-Shirts und Disco Flair nur die wirklich dicken Jungs lassen da noch auf sich warten. Viel Luft um doch wenig wird hier gut aufgeblasen, denn die Trennung vom Joker kann nicht, wird aber immer aus der Kiste gezaubert. Wer auf einen Auftritt von Leto hofft, wird daher enttäuscht werden. Als Inhaltsersatz gibt´s ein Diamanten Mädchen, die lockert das Neo-trashige ganz sympathisch auf, daher auch dank an das wunderbare Set-Design. Denn schlussendlich lernen wir alle, es geht nur ums Geschäft. Das ist traurig, aber wahr. „Du, und was ist mit die Birds of Prey, ähh was..? Ja, genau.“ Kommt auf Netflix? Als Serie? Ich glaub nicht.