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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: März, 2014

Meine Frau wollte den Streifen schon nach 5 Minuten wieder ausmachen. Keine brauchbaren Charakter, mit denen man sich identifizieren kann- zwar ein tolles Script und eine Dolle Idee doch trotzdem will der Funken auch bei mir (uns) nicht so recht überspringen. Vielleicht kann es auch daran liegen das es einige Szenen gibt, in denen man herzlich lachen kann, mehr soll hier erstmal nicht verraten werden. Österreich macht einen auf Alien… oder Das Ding in der Nordwand, so könnte die Überschrift klingen. An welchen Klassikern des Genres sich Blutgletscher orientiert wird man beim betrachten des Film sicherlich einige Parallelen herstellen können. Toll ist der Blutgletscher, der wirklich liebevoll gestaltet ist und so seine Portion zum Grusel gehörig dazu packt nämlich eine schroffe, düstere Kulisse. "Was auf den ersten Blick wie ein lahmer Aufguss aus bekannten Horror-Zutaten aussieht entpuppt sich als gut gemachter, spannender Thriller aus dem deutschsprachigen Raum, mit tollem Setting und vor allem starken Darstellern. Es gibt leider zu viele Filme, vor allem europäische Produktionen, die leider in der Masse der amerikanischen Mainstreamfilme untergehen. " Regisseur Marvin Kren ("Rammbock") hat die Darsteller Gerhard Liebmann („Opernball“), Edita Malovic („Im weißen Rössl – Wehe Du singst!“), Hille Beseler („Restrisiko“), Brigitte Kren („Nacktschnecken“), Peter Knaack oder Felix Römer zu wirklichen Bestleistungen getrieben, so dass diese ihre Figuren natürlich und glaubhaft verkörpern. Weniger glaubhaft ist jedoch die Darstellung der Politikerin, die alles in allem etwas zu überzogen wirkt. Im Fall der Panik und des Horrors der abstrusen Mutationen erscheinenden Emotionen nicht gekünstelt oder aufgesetzt. Da nimmt der Gruselfaktor enorm zu und überträgt sich unweigerlich auf den Zuschauer. Das wird angenehm durch einige geschickt platzierte humoristische Momente gekonnt aufgelockert, was auch alles ganz ordentlich wirkt. Der Film ist toll, trotzdem, irgend etwas bleibt was nicht so wirklich in Fahrt kommen mag. Auch das Ende bleibt für mich etwas unentschlossen, aber da soll sich der Zuschauer selbst ein Bild machen.

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