Zuerst einmal, Das ist keine Komödie, sondern ein Drama, oder besser noch eine Tragödie. Oder eine Mischung aus all dem, den besser schlecht geht’s nicht.
Anfangs so alltäglich wie der Wecker morgens. „Ich will das sein, was mich einschüchtert.“ Jesse Eisenberg (Zombieland, Social Network) ist ein ganz großer, wenn es um verschrobene Charaktere geht, die am Rande der Gesellschaft auch den ganz normalen Lebenstwist geben können.
Mit Schwächen und diversen Neurosen etc. Das hat der Junge einfach drauf.
In Der Kunst der Selbstverteidigung, geht es genau um das, was vielleicht der ein oder andere kennt. Ab und zu gibt es immer eine stärke Person die einem gegenüber steht, und diese Konfrontation nagt an einem Menschen. Meist ein Leben lang, wenn man sich nicht mit dieser Problematik konfrontieren will, oder kann. Und wenn man dann noch auf so ein Dojo trifft wo der Sensei (Meister) so ein Typ ist, und der ist mal wirklich „real“ dargestellt. Anfangs wirkt alles richtig authentisch. Metall Musik und Russland, ganz genau. Regisseur Riley Stearns hat eine überzeugend einfühlsame Spielführung, Kamera dezent zurück, doch nah dran am Geschehen, wenn da nicht dieser absurde Story Twist wäre.
Das ist ein guter Film, der noch besser, wie heute in Zeiten den JOKER Booms passt - und ebenso wie in Tods Masterpiece, eine gebrochene Einsame Figur darstellt. Es scheint eine Hoch-Zeit der Nerds zu sein. Doch diese Transformation ist dann etwas zu schnell von statten gegangen und zum Ende hin, wirkt nicht nur der Trainer immer seltsamer, sondern auch.. ach, seht selbst…und dann ... Noch eins, der Film hat wirklich kurze fiese Szenen.
Kritik von WilliamWhyler
Gesehen: November, 2019
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