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Zustel

Kritik von Zustel

Gesehen: November, 2013

"Kokurikozaka kara" ist der Beweis, das Talent in manchen Fällen eben doch erblich ist. Als Sohn des Anime-Altmeisters Hayao Miyazaki tritt Goro Miyazaki in große, nein gigantische Fußstapfen. Nachdem er mit "Gedo Senki" 2006 nicht vollkommen überzeugen konnte, hatte er 2011 erneut die Chance sich zu beweisen. Und er liefert ab. Leider konnte ich nur die deutsche Version sehen, war anfangs äußerst ungewohnt einen Anime mal wieder auf Deutsch zu hören. Aber die Synchronisation ist dennoch gelungen - im Vergleich zu anderen Animes sogar grandios. Unter der Geschichte konnte ich mir auch wenig vorstellen. Das letzte Mal, dass ein Ghibli-Film vollkommen ohne Fantasyelemente auskam war meines Wissens "Die letzten Glühwürmchen" von 1988. Aber die Welt ist genauso liebevoll eingerichtet wie man es von einem solchen Film erwartet und verzaubert vom Beginn bis ans Ende der Credits. Ich möchte diesbezüglich auch gar nichts verraten, denn die Geschichte ist wie eine kleine Entdeckungsreise. Apropos entdecken, achtet auf das Containerschiff in der zweiten Hälfte des Films - wachsame Augen werden ein amüsantes Easteregg entdecken. Womöglich gibt es auch noch weitere, aber um das herauszufinden muss ich wohl auf die Blu-Ray warten. Jedem Ghibli-Fan ist "Kokurikozaka kara" wärmstens empfohlen. Ein weiterer wunderschöner Film der Märchenfabrik, der beweist, dass es auch nach Hayao Miyazakis Ruhestand weitergeht.

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