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frenzypunk

Kritik von frenzypunk

Gesehen: Juni, 2023

Eine LB-Filmcrew-Hausaufgabe 
aufgegeben von Martin

"In the Mouth of Madness", düsterer Horrortrip, der an den Nerven zerrt.

Der Film wurde in der Community sehr häufig positiv genannt, daher setzte ich ihn mal auf meine Watchlist. Horror ist prinzipiell nicht so mein Genre, weniger aus Angst, eher, weil mich Horror schnell langweilt. Vieles hat man schon gesehen, die meisten Filme arbeiten nach Schema F und man weiß oft schon, was als nächstes passiert. Das kann schnell ermüden und nimmt dem ganzen Genre auch Spannung und Nervenkitzel. Das erwarte ich zumindest bei einem Horrorfilm, dass er mich zum Fürchten bringt und mir ein beklemmendes Gefühl vermittelt. Optional bleibt er bei mir im Kopf und lässt mich darüber nachdenken, ob ich heute Nacht in den Schlaf finden werde.

Dies gelingt inzwischen nur noch selten, jedoch konnte "In the Mouth of Madness" diese Kriterien erfüllen. In einem Moment, hat man das Gefühl, die weibliche Hauptperson wird wieder in eine klischeehafte Rolle gepresst. Vor allem lässt bei der skurrilen Autofahrt ein niedriger IQ bei ihr vermuten. Allerdings überrascht Michael De Luca mit seinem Drehbuch und packt Wendungen in die Handlung, die das Publikum so nicht erwartet hätte. John Carpenter schafft es dem Film eine unglaubliche Atmosphäre zu verleihen, die beklemmend, erschreckend und auch verwirrend ist. Während der besagten Autofahrt war pures Gänsehautfeeling vorprogrammiert. Dies flaut auch nicht ab, als die Protagonist*innen John Trent (Sam Neill) und Linda Styles (Julie Carmen) in der mysteriösen Stadt ankommen.

Carpenter inszeniert hier den klassischen Horror ohne groß Klischees auszupacken, die man aus anderen Horrorfilmen zu genüge kennt. Keine Spielbälle, die aus dem Dunklen hervorrollen, plötzliche, unerklärliche Schatten, die durch das Haus wandern etc. Sowas kann man in "In the Mouth of Madness" nicht erwarten und das ist gut so. Hier wir der Horror direkt auf den Tisch gepackt und das Publikum fühlt ich in jeder herannahenden Minute mehr in das beklemmende Gefühl des Protagonisten hinein. John Carpenters und Jim Langs Soundtrack gibt dem ganzen noch den richtigen Pfeffer und heizt den Nervenkitzel weiter und weiter an.

Interessant fand ich besonders die Geschichte, die ich bisher nur als Hommage aus der Serie "Supernatural" kannte und feierte. Dementsprechend gefiel mir auch die Story aus "In the Mouth of Madness".

FAZIT:
"In the Mouth of Madness" braucht ein bisschen um in Schwung zu kommen, aber wenn das dann mal der Fall ist, lässt er einen nicht mehr los. Das ist ein Horrorfilm ganz nach meinem Geschmack.

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