Aufbruch nach Pandora hiess es damals im Jahre 2009 in den Kinosälen!
Was damals Regisseur James Cameron, mit dem neuesten Stand der Technik ablieferte, ging in die Filmgeschichte ein. Eine neue Kameratechnik, eine neue 3D Technik, das noch mehr Tiefenschärfe abgibt, ein neues Motion Capture Verfahren, dass es noch mehr lebensechter wird… James Cameron hat keine Kosten gescheut, um bis jetzt der teuerste Film aller Zeiten zu schaffen. Er hat sich selber mit „Avatar“ vom Thron gestossen. Denn mit „Titanic“ hat er schon einen Meilenstein geschaffen. Mit „Avatar“, hat er am meisten Einspielergebnisse in der Geschichte der Box Office.
Die Machart des Films ist natürlich sensationell! Man lebt und fliegt wirklich auf diesem Planeten umher und es ist verdammt gut gemacht. Auch wenn es zum grössten Teil aus Special Effects besteht, ist es faszinierend, was Cameron mit der damaligen Technik gelang. Dafür gab es im Jahre 2010 verdiente drei Oscars im Set Design, beste visuelle Effekte und beste Kamera.
Die Erzählweise ist sehr gut wie auch die Kamerafahrten von Mauro Fiore. Wie eine Achterbahn, begibt man sich in den fremdartigen Dschungel und man kann sich voll verlieben, in der gemachten Natur der Effekte.
Doch leider war es das auch schon: Denn nur mit Effekte ist der Film leider nicht gemacht! Die Geschichte bietet leider nichts Neues oder Spezielles. Denn die Story könnte man auch Cowboy und Indianer nennen. Die Cowboys wollen sich das Land streitig machen. Doch leider leben dort Indianerstämme und die lassen sich schlecht vertreiben. Man kann auch sagen Cameron hat die Geschichte von „Dances with Wolves“ neu verfilmt und auf einem fremden Planeten versetzt.
Auch die Charaktere im Film bleiben blass und es fehlt Tiefgang. Man kann sich nicht so richtig einfühlen, in die Figuren. (Weil man mehr auf die Effekte achtet.) Der einzige, der ein bisschen herausschaut ist Bösewicht Stephen Lang. Lang ist wirklich mit Passion dabei, und man merkt wirklich, dass er Pandora einnehmen will.
Fazit: Ein grandios gut gemachter Film, der leider nur wegen den Effekten sehenswert ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Cameron mehr Tiefgang hineinbettet, bei seinen Fortsetzungen von Avatar 2-4!