Im Sommer 1965 kam ein grosser Tag für die Schwarze Bevölkerung. Der Nobelpreisträger Martin Luther King, machte einen Protestmarsch von Selma aus nach Montgomery, der Hauptstadt von Alabama. Er hatte das Wahlrecht für die schwarzen Bürger durchgesetzt. Natürlich gab es grossen Widerstand und andere Hindernisse. Schliesslich konnte sich King durchsetzen und für die Schwarzen Gleichberechtigung sorgen.
Dieses kleine Kapitel aus dem Leben von Martin Luther King ist eindrücklich. Weil er ein gutes Vorbild und in der Politik tätig war, hatte er natürlich eine grosse Masse hinter sich. King wird von David Oyelowo intensiv verkörpert. Auch die anderen realen Figuren wurden gut besetzt. Vor allem den damaligen Präsidenten Lyndon B. Johnson wird von Tom Wilkinson, charismatisch gespielt. Der damalige Gouverneur von Alabama George Wallace, wird von Tim Roth dargestellt. Roth spielt den Rassisten Wallace wirklich wie ein schleimiger Aasgeier und war wirklich ein unsympathischer Mann.
Der Film bekam zwei Oscarnominierungen. Darunter als bester Film und für den besten Song. Als bester Film hatte es nicht gereicht. Denn, wenn der Film auch gut ist und eine perfekte Geschichtsstunde abgibt, so einige kleine Dinger fehlen halt schon noch. Auch wenn es gute Darsteller gibt, es fehlt mir leider an Emotionen. Auch der ganze Verlauf kommt irgendwie trocken rüber. Ich hätte viel lieber mehr über Martin Luther King erfahren als diesen Protestmarsch. Es wäre das gleiche, wenn ich einen Marsch über die Brücke filmen würde. Hört sich auch nicht spannend an. Dafür bekam Common und John Legend einen Oscar für den besten Song „Glory“. Ein schönes und eingängiges Lied.
Fazit: Gute Schauspieler in einem Biopic. Auch wenn es ein gutes Kapitel für Gleichberechtigung ist, kommt es leider zu trocken und steril rüber!