Früher wirkte das Spiel von Jesse Eisenberg durch seine Nervosität wie ein Störfaktor im filmischen Erzählfluss. Das allerdings gehört der Vergangenheit an. Wie brillant Eisenberg inzwischen aufspielt, beweist er als David Lipsky in The End of the Tour. Es sind die Nuancen, die kleinen, unscheinbaren und doch bis ins Detail durchdachten Regungen, die unaufgeregten Gesten, das zurückhaltende Minenspiel, was vollends zu beeindrucken vermag. Großes Schauspiel, vermittelt über leise Töne. Eine Kunst für sich.