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"Coupling" - Staffel 3 & 4 - Kritik

Stu

Von Stu in "Coupling" - Staffel 3 & 4 - Kritik

"Coupling" - Staffel 3 & 4 - Kritik Bildnachweis: © BBC / Studio Hamburg

Story

Eine Bar, drei Männer, drei Frauen und nur ein Thema: Sex, in all seinen Formen. Die sechs Freunde in den Mittdreißigern schlagen sich quer durch den Beziehungsdschungel und lassen kein Abenteuer aus. Dabei kommen alle noch so pikanten Themen auf den Tisch: Von der Frage, wie viel Pornografie eine Beziehung aushält, bis zur Socken-Etikette beim Vorspiel. Susan ist wütend, denn Steve ist, was ihre Beziehung betrifft, so unentschlossen wie eh und je. Jeff scheint eine feste Freundin zu haben, doch dann macht ihm die süße Wilma ein unmoralisches Angebot. Kann er widerstehen? Auch Jane freut sich auf ein Date. Aber dieses präsentiert ihr religiöse Lebensprogramme und schon bald befindet sie sich in einem Wettstreit mit dem höchsten Wesen des Universums. Und als Sally Patrick bittet, sie vor einer Spinne zu retten, flammen alte Gefühle auf.

Kritik

Na endlich. Nach einiger Wartezeit erscheinen nun auch die Staffeln 3 und 4 von Coupling - Wer mit wem? auf Deutschland fürs Heimkinos, gut 13 Jahre nach Serienende. Wie bereits die beiden Vorgänger bieten auch diese Folgen beste Unterhaltung für alle Freunde pointiert geschriebenen, britischen Sitcoms.

Allerdings muss festgehalten werden, dass die vierte und letzte Staffel deutlich schwächer ausfällt, als die davor. Das hat zum einen damit zu tun, dass die Figur des Jeff (Richard Coyle) nicht mehr mit dabei ist und dass sich die Thematik Schwangerschaft sehr penetrant über die meisten Folgen der vierten Season ausbreiten und dabei meist nur die selben Punkte anspricht. Das Frische, das charmant Ungezügelte der Staffel eins und zwei geht dadurch leider etwas flöten. Aber keine Sorge, auch Staffel 4 ist sehenswert, im direkten Vergleich zu den anderen aber auch klar das schwächste Glied in der Kette.

Ansonsten vertraut Coupling - Wer mit wem? auf die Rezeptur, die bereits bei den Vorgängern – und vielen anderen britischen Comedyserien – so gut funktioniert hat: Eine zu Beginn normale Situation wird (meist durch eine charakterliche Eigenschaft einer anwesenden Figur) in eine Richtung gelenkt, bei der klar ist, dass es irgendwann nur mit einer Art Knall enden. Bis es dazu allerdings kommt werden noch kleinere Fettnäpfchen mitgenommen, größere vorbereitet und Absurdität wird gerne auch noch hinzugefügt. Nicht zu vergessen der Ideenreichtum der Macher. Die immer wieder Wege finde, um die Geschichte mit kleineren und größeren Details aufzuwerten.

In Staffel 4 gibt es z.B.eine Episode, in der die Charaktere in einen Schwangerschaftskurs besuchen – jeder aus verschiedenen Grünen (von einer Schwangerschaft bis zur Begründung, dass der Kurs nahe am Eigenheim ist, ist alles mit dabei) -, der irgendwann so dermaßen aus dem Ruder läuft, dass es zum einen komisch, man als Zuschauer aber auch froh darüber ist, nicht selber in diesem Orkan zu sitzen.

Nach vier Staffeln Coupling - Wer mit wem? hatte man eine schöne Zeit mit den Figuren, die böse Zungen gerne auch als britische Friends bezeichnen. Aber es reicht jetzt auch. Die Serie hat ein optimales Ende gefunden. Der Höhepunkt war erreicht, sogar leicht überschritten und die Talfahrt hat noch nicht wirklich angefangen. Der wirkliche ideale Zeitpunkt einen Schlussstrich zu ziehen.

Die  DVDs

© Studio Hamburg

© Studio Hamburg

Leider hat sich hier nichts verändert, deswegen kann in diesem Bereich genau das selbe gesagt werden, wie bei der Rezension der ersten beiden Seasons: Es ist schön, dass Coupling endlich in Deutschland auf DVD erscheint. Mehr Gutes lässt sich aber sonst über die Veröffentlichung nicht sagen. Der Grund:  Die DVDs der Staffeln sind technisch mehr als mager ausgestattet. Wegen des Alters der Serie, muss man sich mit einem 4:3-bild begnügen und HD-Fetischisten werden wegen der Bildqualität sicherlich wenig Freude haben. Auch Bonusmaterial sucht man vergebens. Der wirkliche Genickbruch ist aber das Fehlen der Untertitel. Da die Serie erst im O-Ton ihre volle Pracht entfaltet, schauen Fans ohne größere Englischkenntnisse in die Röhre – von Zuschauern mit einem Akustischen-Handicap ganz zu schweigen. Staffel drei und vier sind seit dem 6. Oktoober 2017 im Handel erhältlich. Vertrieben wird die Serie hierzulande von Studio Hamburg.

Fazit

Beste, britische Sitcom-Unterhaltung, die mit Staffel 4 klar schwächelt, aber auch dort viele amüsante Minuten beschert. Freunde gut geschriebener Comedyserien sollten, bzw. müssen hier einfach einen Blick riskieren.

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