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#1 - Cowboy Bebop

Bristleback

Von Bristleback in Der Noob Guide - Anime

#1 - Cowboy Bebop

Episoden: 26 (à 24 Minuten); Kinofilm (115 Minuten)

Animationsstudio: Sunrise

Regisseur: Shin’ichiro Watanabe

Erscheinungsjahr: 1998; 2001 (Kinofilm)

FSK: 16

Genres: Space Western, Action, Adventure, Drama, Sci-Fi, Comedy


Cowboy Bebop wird dir gefallen, wenn dir folgendes gefällt:

Star Wars, Firefly, Blade Runner, Buffy the Vampire Slayer, Supernatural, Guardians of the Galaxy, Das Fünfte Element, Zwei Glorreiche Halunken, Samurai Champloo, Alien, Flash Gordon, Trigun, Futurama


Synopsis: Spike & Jet fliegen an Bord ihres Schiffes, der Bebop, durchs All und versuchen sich als Kopfgeldjäger über Wasser zu halten. Auf ihren Reisen durch die verwegensten Winkel der Galaxis auf der Suche nach ihrem nächsten Lohn, trifft das Duo auf die betrügerische Faye und die junge Hackerin Ed und erleben gemeinsam die skurrilsten Abenteuer, während alle Hauptfiguren versuchen mit ihrer problematischen Vergangenheit klarzukommen.


Wieso Cowboy Bebop?

Nun, die meisten Animes in der dieser Liste folgen eigentlich keiner chronologischen Reihenfolge, ich nummeriere sie nur gerne, damit alles schön übersichtlich bleibt. Aber „Cowboy Bebop“ ist tatsächlich der erste Anime, mit dem man starten sollte. Der wohl einzige Anime, der universell und objektiv in jeder „Animes, für Anime-Noobs“-Liste vertreten war, ist und sein wird. Der einzige Anime, dessen Intro nie geskippt wird. Der einzige Anime, der jeden guten Film, den du je gesehen hast in irgendeiner Form in sich vereint. Es ist keine „Space Opera“, sondern cooler „Space Jazz“ und im Grunde der geistige Vorgänger zu „Firefly“, mit einer ähnlichen Storystruktur, Charakteren und einem quasi identischen Setting. „Cowboy Bebop“ bleibt immer spannend, spaßig und scheut sich nicht davor auch mal auf der Depri-Schiene zu fahren. Tatsächlich ist „Cowboy Bebop“ in diesen Episoden am stärksten und offenbart die astronomische Tiefe in seinen Charakteren, nur um in der nächsten Folge wieder mit lässigen Dialogen und cooler Action zu begeistern. Doch so fantastisch die Story und liebenswert die Figuren auch sind, ist es im Grunde der extrem „westliche“, coole Stil von „Cowboy Bebop“, warum dieser Anime von vielen der Beste aller Zeiten getauft wird. Es ist die Mischung aus dem coolen Jazz-/Blues-Soundtrack aus der Feder von Yoko Kanno, die sich mit ihrem musikalischen Werk in „Cowboy Bebop“ unsterblich gemacht hat, und der Popkultur-Vernarrtheit des Regisseurs Shinichiro Watanabe, der seine Liebe zu amerikanischen Comics, Italo Western, Kung Fu-, Noir-, Detektiv- und Gangster-Filmen und 70er Rock-Musik in sein Werk mit einfließen lässt einfach nur weil er es kann, die „Cowboy Bebop“ so besonders macht. Eine perfekte Symbiose, die auf Papier wohl kaum Sinn gemacht hat, aber das Endresultat eine Serie hergibt, die so selbstbewusst und cool und stilsicher ist, dass man nichts weiter tun kann, als sich entspannt zurückzulehnen und die Reise der Bebop zu genießen. Gerade wegen dieser „westlichen“ Atmosphäre und dem „Anime-untypischen“ Stil von „Cowboy Bebop“ gibt es wohl keinen besseren Gateway-Anime als diesen hervorragend geschriebenen Space Western.


Wie gucken?

Wenn ihr euch nicht gleich in zwei Dutzend Episoden stürzen wollt, führt euch zu erst den Kinofilm als Vorgeschmack zu Gemüte, der den Anime in Sachen Stil, Atmosphäre, Musik und Inszenierung relativ perfekt repräsentiert. Die Handlung ist von der Serie abgekoppelt. Sollte die zweite Episode der Serie (meiner Meinung nach die schwächste Episode) euch nicht gefallen, guckt bis Episode 5 weiter, denn da erhascht man zum ersten Mal einen Blick von dem, was „Cowboy Bebop“ so großartig macht. Falls ihr zudem die Möglichkeit dazu habt, greift euch unbedingt die BluRay, von dessen Qualitätsschub die wunderbar handgezeichneten Animationen enorm profitieren. Und guckt ruhig die deutsche Synchronisation, die sehr gut ausgefallen ist. Sollte euch die deutsche nicht zusagen, ist die englische Lokalisierung die einzige Alternative. Nicht dass, das japanische Original schlecht wäre, nur ist die englische Vertonung ein essentieller Teil des Kults um diese Serie, die sich im Westen aufgebaut hat.

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