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Der neue Malick: "Song to Song"

Stu

Von Stu in Drei große Namen - Die Kinostarts der Woche

Der neue Malick: "Song to Song" Bildnachweis: © Studiocanal

Kaum zu glauben, dass Terrence Malick von 1978 bis 1998 keinen Film drehte. Die verpasste Zeit scheint er jetzt aufholen zu wollen und so erreichen, in regelmäßigen Abständen, neue Filme des Regisseurs unsere Kinos. Jetzt ist es mal wieder soweit. Song to Song heißt das Werk und mal wieder ist es starbesetzt (mit dabei sind u.a. und Val Kilmer). Der Film erzählt zwei sich überschneidende Dreiecksgeschichten im Umfeld der Musikszene in Austin, Texas. Großes Kino? Nein, findet unser Autor Smooli, aber dafür ein gelungener Film. 7 Punkte für den neuen Malick. Hier eine Kostprobe aus der Kritik:

[...] Song to Song als einen einfachen und uneingeschränkt sehenswerten Film zu bezeichnen wäre falsch. Zwar liefern Fassbender, Mara und Kamerakönig Emmanuel Lubezki (Gravity) einmal mehr tolle Arbeit ab, doch lässt sich dem Arbeitsprozess von Malick - hier tatsächlich berechtigt - einiges vorwerfen. Improvisation an sich kann Grund für ein fantastisches Ergebnis sein, wenn sie nicht zielgerichtet ist, versandet einiges jedoch sang- und klanglos. Gemeint ist damit nicht eine offene Dramaturgie, sondern Aufnahmen, die zwar ganz lustig sind, aber dem Werk an sich wenig Gutes tun. Bei Filmen ist das sträflich. Hier offenbart sich schließlich der Kernkonflikt, den jeder Zuschauer mit sich selbst ausmachen muss. Die Improvisation, Malicks Suche nach dem Kern seiner Arbeit, sie kann wunderbar und interessant sein, weil der Regisseur den Zuschauer quasi in Echtzeit seinen Rezipienten mit auf die Jagd nimmt. Bedeutet, Malick ist zu keinem Zeitpunkt schlauer als der Zuschauer, er ist ihm nie ein Schritt voraus, sondern bewegt sich mit ihm gleichmäßig durch die Welt. Der Regisseur wird zum Zuschauer, der Zuschauer zur Person im Film. Das ist einmalig. Wenn man diesem Stil jedoch nicht so zugeneigt ist, dann wird es - nun ja - frustrierend. Zum Beispiel, weil man bezahlt hat, um sich was zeigen zu lassen und nicht, um selbst suchen zu müssen.

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