Erwähnungen
Unser James Bond-ABC: A bis O
Von Stu in Im Geheimdienst Ihres Alphabets - Unser James Bond-ABC
am Montag, 02 November 2015, 14:34 Uhr
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James Bond, der Freund aller Pazifisten und Feministen kehrt am 5. November mit „Spectre“ in unsere Kinos zurück. In unserem Bond-ABC stellen wir euch Fakten, Kurioses und Sonstiges über den britischen Geheimagenten vor. Viel Spaß
A wie Aston Martin. 007 versteht was von Autos. Ferraris, Lotus, auch BMWs und sogar einen Trabbi hatte Bond schon, aber zu einem echten Agenten der im Auftrag ihrer Majestät unterwegs ist gehört einfach ein Aston Martin. Ungeschlagen: der DB5 aus „Goldfinger“, der auch „Skyfall“ einen würdigen Auftritt hatte.
B wie Bambi. Noch heute gilt „Diamantenfieber“ als einer der zwiespältigsten Bonds. Viele halten ihn für den frauen- und schwulenfeindlichsten Vertreter der Reihe. Stimmt schon irgendwie, aber spaßig ist er trotzdem und hey, 007 alias Sean Connery, bekommt zumindest kurzzeitig die Hucke voll, von zwei athletischen Damen mit dem Namen Bambi und Klopfer. Ob Bambi hier aber so aggressiv ist, weil ihre Mutter ermordet wurde bleibt fraglich.
C wie Connery. Ganz einfach: Sean Connery ist nicht nur der beste James Bond aller Zeiten, nein, er war bis jetzt auch der Einzige, der ein Toupet trug.
D wie Drinks. Wodka Martini ist Bonds bevorzugter Drink und seit „Casino Royale“, Daniel Craigs 007-Debüt, wissen wir auch, dass sein CIA-Buddy Felix Leiter ihm diesen Drink empfohlen hat. Hier übrigens das Rezept: 3 cl Gin, 1 cl Wodka, 0,5 cl Kina Lillet. Gut schütteln (is‘ klar) und mit einem großen, schmalen Stück Limettenschale servieren.
E wie Eon. Ja, Eon ist hierzulande als Energiekonzern bekannt, so heißt aber auch eine britische Filmproduktionsgesellschaft, die von den 007-Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman gegründet wurde. Übrigens, Eon produzierte fast ausschließlich nur Bond-Filme, aber auch den Klassiker „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ mit dem jungen Kurt Russell. Der Film basiert übrigens auf einem Roman von Ian Fleming.
F wie Fröbe, Gert Fröbe. Auch Darsteller aus Deutschland bekommen immer mal wieder eine Chance, ihr Gesicht in Verbindung mit James Bond in die Kamera zu strecken. Allerdings gibt es nur einen wahren Darsteller, der die deutsche Nationalität besitzt und sich durch seinen Auftritt in einem Bond den Legendenstatus erreicht hat: Gert Fröbe. Als Auric Goldfinger gilt er als der wahrscheinlich beste Bond-Bösewicht aller Zeiten. Die Produzenten sollen Fröbe übrigens ausgewählt haben, weil sie seine Darstellung in "Es geschah am helllichten Tag" so beeindruckend fanden.
G wie Gadgets. Für viele ist das wahre Highlight eines Bond-Abenteuers nicht die Actionsequenzen oder die Bond-Girls, sondern die kleinen (oder großen) Helferlein, die 007 vom Waffenmeister Q erhält. Vor allem die Momente, wenn Q unserem Lieblingsagenten seine Gadgets überreicht sind immer wieder tolle Momente. Es gab so viele tolle Gadgets, dass wir euch lieber sagen, welches wir richtig mies fanden: Der unsichtbare BMW aus „Stirb an einem anderen Tag“. Dabei war der BMW aus „GoldenEye“, der angeblich mit Raketen ausgestattet war, letztlich aber nur drei Minuten durchs Bild fuhr um Werbung zu machen, schon äußerst dürftig. Ja, wir wollen unseren James nicht in einem BMW sehen. So, jetzt ist es endlich raus. Ach ja, nicht gerade wenige 007-Fans hoffen ja, dass Bond im nächsten Einsatz auch endlich mal wieder Gadgets bekommt.
H wie Hektik. Hektik gibt es bei 007 häufig, auch wenn er immer cool bleibt. Bei den Drehs sieht das aber anders aus. Legendär bis heute bleibt der Dreh zu „Octopussy“ (was für ein Titel) aus dem Jahre 1983. Denn Eon musste damals schnell handeln, da Sean Connery es noch einmal wissen wollte und im Remake von „Feuerball“, „Sag niemals nie“, noch einmal als Bond zurückkehrte. Da dieser Film aber von der Konkurrenz gedreht wurde, musste Eon früher als geplant mit „Octopussy“ fertig werden. Das Ergebnis war ein eher mittelprächtiger Bond, der an der Kinokasse den letzten, sehr schwachen Auftritt von Connery als Bond aber klar besiegte. Bond-Highlights sind beide Filme aber nicht geworden.
I wie Ian Flemings Sohn. Ja, das Ian Fleming Bond erfunden hat weiß wohl jeder, der sich nur ein wenig mit 007 auseinandergesetzt hat. Leider war seinem Sohn Casper Fleming eine ähnliche Karriere wie seinem Vater verwehrt und er starb 1975 an einer Überdosis Heroin. An anderer Verwandter von Fleming ist dieses Schicksal zum Glück erspart geblieben: Christopher Lee. Der spielte nicht nur in „Der Mann mit dem goldenen Colt“ den Schurken, nein, er war auch Flemings Cousin.
J wie Junior, James Bond Junior. Ja, den gibt es wirklich. Der Autor Arthur Calder-Marshall verfasste 1967 den Roman „003½ James Bond Junior“, aus dem in den 1990er-Jahren eine aus 65 Episoden bestehenden Trickserie wurde. Beim Junior handelt es sich aber nicht um Bonds Sohn, sondern um seinen Neffen.
K wie Kiel, Richard Kiel. Den gute Mann sollte jeder Bond-Fan kennen, denn als Beißer, dem großen Hünen mit dem Metallgebiss, der als Handlanger des Oberschurken in zwei Bond-Filmen zu sehen war und in „Moonraker“ sein ganz eigenes, romantisches Happy End spendiert bekam. Richard Kiel war übrigens 218cm groß, was auf einer hormonelle Störung zurückzuführen war. Unter Fans galt Kiel als echter charming boy. Aus der Rolle des Beißers kam er aber trotzdem oder vielleicht auch deswegen nie wieder raus.
L wie Llewelyn, Desmond Llewelyn. Desmond Llewelyn ist Waffenmeister Q und keiner wird jemals an seine Ausstrahlung heranreichen. Q und Bond, das war immer eine so wunderbar subtile Hassliebe und die Filme ohne ihn, bzw. Q fühlen sich auch nicht unbedingt so an, wie ein echter Bond. Komisch, das Q so beliebt ist, denn obwohl Llewelyn in 17 Filmen mitwirkte, war er insgesamt gerade einmal eine halbe Stunde zu sehen. Tja, Qualität, nicht Quantität.
M wie Madonna. Ja, auch Madonna hat etwas mit dem Superagenten zutun, allerdings war sie kein Bondgirl im klassischen Sinne, sondern hat den Song zu „Stirb an einem anderen Tag“ beigesteuert und darüber hinaus im Film auch eine kleine Nebenrolle als Fechtlehrerin. Über Madonna kann man streiten, über das Lied sicherlich auch, doch in den Film hat es schon gepasst, auch wenn Pierce Brosnans letzter Auftritt im Jahre 2002 nicht das Gelbe vom Ei war. Das erklärt vermutlich auch, warum der Film bei unserem 007-MB-Duell keine einzige Stimme für sich gewinnen konnte.
N wie Namen. Im Bond-Kosmos gibt es viele komische Namen. Okay, Bond heißt Bond weil sein Schöpfer Ian Fleming den Namen eines Ornithologen gut fand, aber 007 braucht sich zumindest nicht zu beklagen. Vor allem die sogenannten Bond-Girls haben immer wieder äußerst besch… diffizile Namen, z.B. Pussy Galore. Wie sagt Sick Boy zu Renton in „Trainspotting“ so schön: „Pussy Galore? Mit diesem Namen würde ich sie nicht mal mit deinem Schwanz vögeln.“
O wie die olympischen Spiele 2012. Regisseur Danny Boyle inszenierte die Eröffnungsfeier der diesjährigen Sommerspiele in London und er inszenierte auch einen Kurzfilm mit James Bond, der seine Chefin rettet. Nein, nicht M. Seht selbst:
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