„Wie fühlt es sich an, Krieg im Fernsehen anzuschauen? Wie halte ich ihn im Zaum? Wie übernimmt er meine Emotionen, meinen Körper?“, sinniert Irene Jacob, die Amos Gitai neben anderen namhaften Akteuren als ikonographische Interpretation Albert Einsteins und Siegmund Freuds einsetzt. Derlei Gender-Spielerei öffnet nur indes nicht den ermüdend bornierten Blickwinkel der patriarchalischen Positionen. Statt diese soziologisch und historisch zu reflektieren, erhebt das bühnenhafte Vortragskino sie zum Axiom. Ein visuell und inhaltlich gleichsam ödes Leinwand-Essay.