Durch geschickten Einsatz klassischer Horror-Tropen schafft Yanis Koussim ein cineastisches Schattengespräch zwischen Erinnern und Vergessen, Aberglaube und Realität. Mit einem hintersinnigen Spielfilm-Debüt, das gängige Grusel-Motive phantasievoll in ein evokatives Setting integriert, etabliert sich der algerische Regisseur als spannende neue Stimme des nordafrikanischen Genre-Kinos. Kulturelle Schuld, familiäre Bedrohung und psychischer Verfall fungieren als thematische Bindeglieder einer stilistisch kontrollierten, atmosphärisch versierten Vision leiser Schrecken.