Erwähnungen
Moviebreaks unglaubliche Filmfaktensammlung, Teil 3
Von Stu in Moviebreaks unglaubliche Filmfaktensammlung
am Montag, 02 Februar 2015, 19:47 Uhr
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Ebenfalls nicht mögen tun sich die Mafia und Steven Seagal. 2002 wurde dieser von der Mafia beim Dreh von „Exit Wounds“ um 150.000 US-Dollar erpresst. Es kam zu einem Gerichtsprozess und die Gangster mussten in den Knast und Seagal darf weiter Filme drehen. Unfair!
Unfair ist auch der Mafiosi Tony "Scarface" Montana (Al Pacino) zu seiner Schwester Gina (Mary Elizabeth Mastrantonio).Diese darf nicht mal etwas Spaß haben. Dabei sieht man Gina schon vor ihrer eigentlichen Vorstellung. Sie ist in der Strandbarszene zu sehen und trägt einen roten Badeanzug. Laut Regisseur Brian DePalma wollte er damit ihre Promiskuität aufzeigen. Tja, hat nur keiner wirklich bemerkt.
Auch die Zuschauer haben wohl nicht gemerkt, dass sich Tom Sizemore und Val Kilmer nicht mögen. Diese Feindschaft kam während der Dreharbeiten zu „Red Planet“ auf und ging so weit, dass die beiden sich weigerten gemeinsam vor der Kamera zu stehen. Gemeinsame Szenen mussten via Schnitt und Digitaltricks so verändert werden, dass es den Anschein macht, beide wären in einem Raum. Mal wieder der Beweis, dass Film im Grunde nur aus Lügen besteht.
Aber Lügen tun wir doch alles .Um die Rolle in „Apocalypse Now“ zu erhalten, log auch Laurence Fishburne. Er erzählte beim Casting, er sei 17, dabei war er gerade einmal 14. Als es später herauskam war Regisseur Coppola beeindruckt.
Ganz und gar nicht beeindruckt von Coppola war hingegen Darsteller John Marley in „Der Pate“. Er dachte für die Szene mit dem Pferdekopf in seinem Bett würde Coppola eine Attrappe nehmen. Tat er aber nicht. Der Pferdekopf kam frisch aus einer Schlachterei.
Gar nicht frisch war hingegen Marlon Brando, wenn es um das Lernen von Dialog ging. Die Worte, die er zu seinem kleinen Sohn in „Superman“ spricht, liest er ab. Der Text stand auf der Windel des Kindes. Um die Windel vorzubereiten, musste der Dreh übrigens unterbrochen werden.
Auch unterbrochen wurden die Dreharbeiten für „Die Verurteilten“ und zwar von der American Humane Association (ein amerikanischer Tierschutzbund). Nachdem gedreht wurde, wie man einer Krähe eine lebende Made zu fressen gab, legte die Organisation Beschwerde ein. Die Szene musste schließlich mit einer toten Made wiederholt werden, dabei wurde von der American Humane Association darauf geachtet, dass die Made zuvor eines natürlichen Todes gestorben sei. Was soll man dazu nur sagen?
Machen wir es wie der rothaarige Zwerg Bombur in „Der Hobbit“-Trilogie. Der sagt nämlich in der gesamten Trilogie kein einziges Wort.
Rote Haare hat auch der teuflisches Clown Pennywise aus „Es“. Tim Curry spielt das fiese Ungetüm und verbrachte dafür recht lange in der Maske. Interessant ist jedoch die Tatsache, dass die Haare von Pennywise keine Perücke war, sondern Curry echte Haare, die man natürlich färben musste.
Haare beschäftigten auch die Maskenbildern von „Marvel’s The Avengers“. Für die After-Credit-Scene, in der die Helden beim Shawarma essen zu sehen sind, musste eine Gesichtsprothese für Chris Evans angefertigt werden. Der Grund: Die Szene war ein Nachdreh und Evans hatte sich für „Snowpiercer“ bereits einen Vollbart wachsen lassen. Die Prothese bedeckte diesen, des Weiteren wird versucht seine untere Gesichtshälfte stets bedeckt zu lassen. Wäre es nicht einfacher gewesen, den Bart zu rasieren und nachwachsen zu lassen? Fragen über Fragen.
Ob es den Familiennamen Focker wirklich gibt, war eine Frage, mit der sich die Macher von der Komödie „Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ (Originaltitel: „Meet the Fockers“) herumschlagen mussten. Die MPAA wollte den Figuren der Komödie nämlich untersagen das Wort „Fockers“ auszusprechen. Am Ende durfte das Wort doch genannt werden, denn die Produktion konnte vorweisen, dass es in den USA wirklich Familien mit diesem Namen gibt. Der Film wäre ohne „Fockers“ wohl auch nur halb so witzig.
Witzig ist auch die Gegenüberstellungsszene in „Die üblichen Verdächtigen“. Dabei war sie eigentlich vollkommen ernst gemeint. Im fertigen Film müssen die Protagonisten aber lachen. Dies wird dadurch erklärt, dass die Figur des Fenster (Benicio Del Toro) lispelt. Doch eigentlich kam das Lachen dadurch zu Stande, dass Del Toro während der Aufnahme furzte.
Furzen tut auch das Warzenschwein Pumbaa, in "Der König der Löwen", gerne. Aber auch singen kann er gut, genau wie sein Freund, das Erdmännchen Timon. Gut genug trällern für den Song „Can you feel the love tonight“ konnte das Duo dann aber doch nicht. Es war nämlich eigentlich geplant, dass die Beiden einen Part der Ballade tonieren. Die Produzenten entschieden sich dagegen, weil es den Flow des Songs stört – und weil es zu schwul war.
Einem Disney-Fan hätte diese Entscheidung besonders gut gefallen. Die Rede ist von Adolf Hitler (wer hätte gedacht, dass wir den in der Datenbank haben?), dessen Lieblingsfilm angeblich Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ gewesen sein soll. Andere Quellen besagen allerdings, der Führer fand „King Kong und die weiße Frau“ besser. Ob Leni Riefenstahl deswegen eifersüchtig war?
Nicht eifersüchtig, aber dafür sehr geschmeichelt waren die „Harry Potter“-Produzenten David Heyman und David Baron. Unter den 250 angefertigten Gemälden in Marmorhalle sind auch sie zu finden, verewigt in Farbe und von einem schicken Rahmen umgeben.
Verewigt hat sich übrigens auch Joe Pesci und zwar in Form einer Narbe. In einer Szene aus „Kevin – Allein zu Hause“ beißt Pesci dem jungen Macauly Culkin in den Finger. Dies tat er allerdings so heftig, dass Culkin ein schmerzhaftes Andenken davon trug. Autsch!
Wehtun muss auch ein Schlag ins Gesicht von einem Superhelden. So gesehen im grandiosen Vorspann von „Watchmen“. Dort gibt es eine Szene, in der der erste Nite Owl vor einer Oper einen bewaffneten Verbrecher eine rein haut. Voll auf die Zwölf! Im Hintergrund sind nicht nur Batman-Poster und Gotham-Schilder zu sehen, sondern auch ein reiches Paar, welches von Nite Owl gerettet wird. Diese Szene ist ein Verweis, auf – Überraschung – Batman. Nite Owl rettete Bruce Waynes Eltern vorm Tod und somit ist Batman auch Geschichte in der Welt der „Watchmen“.
Nicht auf die Zwölf, aber auf zumindest in die Elf. So kann man eine legendäre Szene in der Mockumentary „This is Spinal Tap“ beschreiben, in der ein fiktiven Rockstar stolz erklärt, dass ihre Verstärker nicht etwas bis Stufe 10 gehen, sondern bis 11. Dies ist auch der Grund, warum die Komödie von Rob Reiner der einzige Film ist, dessen Bewertungsskale bei IMDb bis 11 geht (hier).
Ebenfalls eine Ausnahme, wenn auch nicht auf der IMDb, aber zumindest bei „Star Wars“ ist R2D2. Da Italiener Probleme bei der Aussprache des Namens haben, heißt der Androide in Italien C1P8. Sehr nett, es für die Italiener einfacher zu machen.
Auch nett ist Regisseur Chris Columbus. Als Kevin in „Kevin – Allein zu Hause“ das Bild der Freundin seines großen Bruder sieht, wollte Columbus kein hässliches Mädchen nehmen, dies fand er zu gemein. Stattdessen wurde ein Junge als Mädchen verkleidet und dann fotografiert. Aber egal ob Junge oder Mädchen, viele fanden das Bild damals irgendwie abschreckend.
Abschreckend ist auch die Szene, in der Darstellerin JoBeth Williams ein unfreiwilliges Bad mit Leichen nimmt, im Horrorklassiker „Poltergeist". Vor allem wenn man weiß, dass die Leichen keine Attrappen waren, sondern echte Skelette, die einfach billiger waren als Kunstgerippe. Williams erfuhr erst nach der Aufnahme davon und war wenig begeistert. Wo die Macher die Skelette her hatten? Keine Ahnung.
Auch nicht sonderlich nett sah der russisch-französischen Ringer Maurice Tillet aus. Perfekt für Dreamworks, die den haarigen Riesen als Vorlage für ihren „Shrek“ nahmen.
Riesen sind auch die Transformers. Doch auch diese haben Probleme und Krankheiten, die wir Menschen nur zu gut kennen, z.B. Alzheimer. Ohne Energonquelle verfallen Transformers nach und nach körperlich wie geistig. Zu sehen ist dies bei Jetfire in „Transformers: Die Rache“, der damit beweist, Alzheimer gibt es auch bei den wandelbaren Riesenrobotern.
Leute, die sich einen Film immer wieder ansehen, leiden entweder auch an Alzheimer, oder sind einfach nur große Fan des Films. So lässt es sich z.B. auch erklären dass das Filmmusical „Rocky Horror Picture Show“ im Münchener Kino Museum Lichtspiele seit dem 29. September 1977 regelmäßig zu sehen ist, so dass sogar ein Kinosaal speziell im Rocky Horror-Design dekoriert wurde.
Aber auch deutsche Filme können so einen Hype auslösen. Die Ruhrpott-Komödie „Bang Boom Bang“ läuft seit 1999 jeden Freitagabend im Multiplexkino in Bochum. Zum zehnjährigen Jubiläum lief der Film sogar in allen 14 Sälen des Kinos, die ausverkauft waren.
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