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"Orphan Black" - Staffel 4 - Kritik

Stu

Von Stu in "Orphan Black" - Staffel 4 - Kritik

"Orphan Black" - Staffel 4 - Kritik Bildnachweis: © Polyband / BBC

Story

Willkommen zurück im Klon-Club! Die Organisation Neolution hat Sarah in ihrem Exil in Island aufgespürt und plant einen Angriff. Der bislang unbekannte Leda-Klon MK gibt Sarah den retteten Hinweis, so dass sie rechtzeitig nach Hause flüchten kann. Von dort heftet sie sich an die Spuren des neuen, mysteriösen Klons, der wie eine Verbündete erscheint aber zugleich eine gefährlich-nahe Vergangenheit mit dem Klon hat, von dem alles ausging: Beth Childs. Währenddessen setzt Neolution bereits die nächste, erschreckende Stufe um – eingepflanzte Biotechnik im Menschen. Bald wird klar, egal wie schnell und weit Sarah und ihre Schwestern flüchten, es ist nie weit genug. Denn neue Gefahren lauern überall, ob von neuen Feinden oder alten Widersachern. Der Druck auf den Klon-Club nimmt bislang ungeahnte Ausmaße an …

Kritik

Vor einigen Wochen war es endlich soweit. Tatiana Maslany erhielt endlich einen Emmy für ihre Mehrfach-Rolle in der kanadischen Thriller-Serie Orphan Black. Das war lange überfällig. Seit der allerersten Folge beeindruckt Maslany durch ihre Darstellung. Egal ob penible Hausfrau, liebenswerte Wissenschaftlerin oder gehetzte Kriminelle, jede Figur füllt sie mit  Details und Leben. Mag sein, dass Orphan Black nach der gelungenen Premierenstaffel nicht mehr wirklich die Qualität von einst erreicht hat, aber es liegt gewiss nicht an Maslany.

Ja, auch in der vierten Season überzeugt sie erneut und ebenfalls ja, auch diese Staffel kann den Abwärtstrend der Serie leider nicht aufhalten. Es ist sogar mehr so, dass die Serie hier endgültig zeigt, dass den Machern wahrlich kein wirklich guter Grund mehr einfällt, die Geschichte weiterzuerzählen. So verkommt Staffel 4 zu einem narrativen Desaster. Was hier zusammengezimmert wird ist zum einen frei von wirklicher Spannung und wirkt zum anderen selbst für die Verhältnisse von Orphan Black zu absurd und an den Haaren herbei gezogen. Da hilft auch das beste Design und die beste Hauptdarstellerin nichts mehr.

Wie sehr die Serie hier im luftleeren Raum treibt, zeigt sich vor allem immer dann, wenn – ganz klontypisch - Orphan Black von sich selbst klaut. Das nimmt teilweise fast schon lächerliche Züge an und wird nur noch durch die Frequenz von invaliden Plot-Twists getoppt, die sogar oft einhergehen mit der Veränderung der, in den Vorgänger erstellten, Regularien. In Staffel 4 wird so vieles so unnötig umgeworfen und absurdum geführt, dass es kaum zu glauben ist, wie gut und vielversprechend die Serie einst begann. Doch davon übrig bleibt wohl nur die Erinnerung und die Hoffnung, dass die finale Staffel 5 besser wird. Noch sein Tiefschlag hat Tatiana Maslany nicht verdient.

Die Blu-ray

© Polyband / BBC

Polybband bringt Staffel 4 auf einer technisch sehr guten Blu-ray heraus. Bild und Ton geben keinerlei Anlass zum meckern. Das Bonusmaterial bietet derweil drei Featurettes, die vor alle Fans gefallen dürfen und immerhin eine Gesamtlaufzeit von über einer Stunden haben. Serien-Enthusiasten und Komplettisten machen mit einem Kauf der Blu-ray, die ab sofort im Handel erhältlich ist, nichts falsch.

Fazit

Was für ein Absturz! Bereits  Staffel 3 wusste nicht mehr wirklich zu überzeugen, aber Staffel 4 setzt dem Negativtrend jetzt endgültig die Krone auf. Dank mieser Geschichte und plakativen Entwicklungen, die so gar nicht passen wollen, bleibt der Serie hier nur ein Pluspunkt: ihre Hauptdarstellerin.

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