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Django Unchained

Felidae

Von Felidae in Quentin Tarantino: Das große Special

Django Unchained
Nach all den Jahren bekam Tarantino nun also auch den angemessenen Respekt von Seiten der Industrie,doch was sollte dies für seine Zukunft bedeuten? Würde er fortan nur noch hirnloses Popcorn Entertainment für die Massen produzieren, oder würde er zum Avantgarde Künstler avancieren, der sich selbst in seinen eigenen Visionen verliert?
Die Antwort auf diese Fragen folgte nach Rund 3 Jahren, denn pünktlich zum 1. Weihnachtstag 2012 öffneten sich die amerikanischen Kinosäle für Quentins neusten Streich, der Eines klipp und klar festlegen sollte:

Tarantino macht Filme genau so wie er sie gerne sehen möchte. Lange Dialoge sind nicht mehr modern, Hip-Hop Musik passt augenscheinlich nicht in einen Western, überzeichnete Gewalt mischt sich nur sehr schwer mit sozialkritischer Gesellschaftsanalyse. Auf dem Papier scheint die Liste an Dingen, aufgrund derer der Film bei den gängigen Kinozuschauern floppen sollte, nicht gerade dünnt gesät zu sein. Doch es trifft Tarantinos Geschmack und das ist das Einzige was zählt. Und siehe da, "Django Unchained" belegte einen stolzen Platz 15 auf der Box Office Liste 2012 und schlug solch namenhafte Kandidaten wie „Argo“, „Life of Pi“, „Les Miserables“, „21 Jumpstreet“, oder „The Expendables 2“.

"Gentlemen, you had my curiosity. But now you have my attention." - Django Unchained (2012)

Der eloquente Dr. King Schultz (Christoph Waltz) verdient sein Geld als Kopfgeldjäger im Wilden Westen, einen Berufszweig, den er mit größtem Vergnügen hinterher geht. Doch der ehemalige Zahnarzt ist kein Wahnsinniger Mörder, vielmehr schlägt sein Herz für Gerechtigkeit und so befreit er kurzerhand den Sklaven Django (Jamie Foxx) aus seinen Ketten. Ganz eigennützig ist dies jedoch nicht, denn mit Hilfe des ehemaligen Plantagenarbeiters will Schultz auf die Spür einer Mörderbande kommen, die einst die Aufseher für Django und seine Leidensgenossen mimten.

Diesen plagen jedoch ganz andere Sorgen, denn er wurde von seiner Frau Broomhilda von Shaft (Kerry Washington) getrennt, die nun auf der Farm des exzentrischen Millionärs Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) als Hausmädchen arbeitet. Zusammen macht sich das ungleiche Duo auf Djangos Frau zu retten, doch dafür müssen sie zunächst den gewieften Candie und seinen treuen Diener Stephen (Samuel L. Jackson) aufs Kreuz legen.

Wie schon in „Inglourious Basterds“ überstrahlte Christoph Waltz den Rest des Castes, denn ähnlich wie Uma Thurman in „Kill Bill“ arbeitetet er schon beim Drehbuch sehr eng mit Tarantino zusammen und belohnt wurde er dafür unter anderem mit seinem zweiten Oscar.

Doch auch Leonardo DiCaprio („Gangs of New York“, „Titanic“), Samuel L. Jackson und Jamie Foxx („White House Down“, „Ray) geben eine tolle Show ab, was der Film auch bitter nötig hatte, denn in kaum einem Western wird so viel geredet wie in „Django Unchained“. Doch Tarantinos Dialoge sind so gewitzt und so unterhaltsam, dass man das fehlen jeglicher Action in der Mitte des Films gar nicht negativ wahrnimmt.

Teil 9/9

Fazit

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