Selbst eingefleischte Fans Nicolás Peredas, der hier seinen charakteristischen Stil zelebriert, dürften sich schwertun mit seinem jüngsten Werk. Das treibt zum einen seine typische minimalistische Monotonie auf die Spitze, während es zugleich mit der Präsenz relevanter Aspekte kokettiert. Zum anderen ist die mit seinem routinierten Stamm-Ensemble besetzte Fingerübung nur mehr eine arrogante Ausstellung der eigenen inszenatorischen Manierismen. Was diese von der öden Trivialität zum Ärgernis macht, ist der privilegierte Spott über die systematische Ausbeutung der Arbeiterschicht. Deren Leid erscheint als lachhafte Simulation, bedeutungsloser als ein Vormittagssnack.