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"Anemone" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Tallinn Black Nights Film Festival 2025

"Anemone" - Kritik Bildnachweis: © Universal | Szene aus " Anemone"
Das Rauschen der Blätter der malerischen Waldkulisse Ronan Day-Lewis pompösen Regie-Debüts klingt mehr nach dem Rascheln der Drehbuchseiten. Papierne Reden machen das dia- und monologlastige Drama noch ermüdender als der Mangeln an Ereignissen und Figurenentwicklung. Ambiente-Geräusche und melodramatisch Musik akzentuieren den kunsthandwerklichen Duktus dieser Familien-Affäre vor und hinter der Kamera. Als majestätische Bühne für eine famose schauspielerische Rückkehr und exzellente Nebenrollen funktioniert das düstere Drama. Abseits dessen bleibt es ein artifizielles Konstrukt, das seinen hochtrabenden Ambitionen kaum gewachsen ist. 

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