Richard Hawkins kruden Mix aus Persiflage, Prüderie und Psychodrama reißt seine Witze an alle den falschen Stellen während er den Moral- und systemkritischen Aspekten des Stoffs ängstlich ausweicht. Jene dramaturgische Dissonanz zeigt sich auch in der Genre-Gewichtung der von Logiklücken und psychologischen Widersprüchen gebremsten Story. Deren ungelenk zwischen Burleske, Kriegsdrama und Sittensatire changierender Tonus streift höchstens das vielschichtige Themenspektrum: die unscharfe Grenze von Realität und Fiktion, die ethische Grauzone zwischen Integrität und Instrumentalisierung, und Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Fassade und privater Wahrheit.