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Nach zwei Weltkriegen setzt sich der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot in Veneding zur Ruhe. Zumindest solange, bis ihn eine alte Bekanntschaft dazu überredet, an einer Séance in einem verwunschenen Gebäude teilzunehmen. Poirot glaubt dem Spuk natürlich nicht. Als jedoch einer der Gäste ermordet wird und der Detektiv selbst von merkwürdigen Visionen geplagt wird, kommt er ins Grübeln.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Mord im Orient Express hat Kenneth Branagh die Vorlage Agatha Christies Franchise-tauglich gemacht: Pompös und mit riesigem Staraufgebot drückt er dem Werk einen fast märchenhaften Stempel auf, wobei sich die für Branagh üblichen Theaterbezüge kaum verstecken lassen. Der Film hat das Rad nicht neu erfunden, doch war eine erfrischende Restauration. Tod auf dem Nil konnte das Niveau vor allem wegen der allzu plastischen Greenscreen-Kulisse nicht halten. Auch davon abgesehen wirkte der noch immer charmante Film unrunder im Spannungsaufbau.

Bezüglich des Plastik-Looks kann man bei A Haunting in Venice eine Entwarnung geben. Dieser Film sieht wertiger aus, was daran liegt, dass er sich wie Mord im Orient Express wieder einem dunkleren, intimeren Setting zuwendet, das stärker von physischen Räumlichkeiten lebt, als von künstlichen Naturaufnahmen. Das Setting scheint auch die Hauptmotivation für das Werk gewesen zu sein. So erklärte Drehbuchautor Michael Green, von der Idee fasziniert gewesen zu sein, Poirot in ein Grusel-Setting zu holen. Dafür hat er sich am bislang kaum adaptierten Roman The Halloween-Party orientiert und dessen Handlungsverlauf stark verändert. Das ist ein Novum im Vergleich zu den ersten beiden sehr werktreuen Verfilmungen.

Inszenatorisch eröffnet dieses Setting neue Möglichkeiten. Der Film versucht die  genreübliche Detektivgeschichte mit einer Gruselfilmatmosphäre zu verbinden, wofür er gerade im ersten Drittel tief in die Trickkiste für übernatürlichen Horror greift: Ein Medium kann Kontakt zur Geisterwelt aufnehmen, dem Motiv folgen Jumpscares und  jede Menge Dutch Angles.  Auch wenn Einzelmomente dadurch stark nach Effekthascherei rufen, gelingt es Branagh eine durchweg spannende Haunted-House-Atmosphäre zu erschaffen.

Leider verfehlt A Haunting in Venice dabei ein Stück weit seine Funktion als Whodunit. Wenn man die wie immer reichlich pathetisch vorgetragene Auflösung geboten bekommt, realisiert man, dass man die Wendungen und Auflösung kaum hätte erraten können. Der Film täuscht zwar durch eine überzeugende Vortragsweise darüber hinweg, dafür wirkt aber die Geschichte samt Auflösung schlecht nach. Erschwerend hinzu kommt, dass die Figuren dünner bleiben als in den Vorgängerfilmen. Das liegt zum einen daran, dass sie blass geschrieben sind. Zum anderen, dass das Staraufgebot diesmal bescheidener ausfällt und der Cast darstellerisch wenig aus den Rollen herausholt. Branagh erscheint noch stärker als zuvor als One-Man-Show. 

Sehr gut geglückt ist währenddessen die emotionale Tragweite der Plotkonstruktion. Erneut bleibt es nicht beim bloßen Taschenspielertrick. Stattdessen steht Poirots atheistischer Rationalismus auf dem Spiel. Gleichzeitig stellt der Film wie schon seine Vorgänger die Schuld der Figuren als ambivalent vor – wenn auch weniger eindringlich, wodurch die erzeugte Melancholie weniger nachhaltig ist. Trotzdem atmet auch dieser Film einiges von Christies Vernarrtheit in menschliche und soziale Verhaltensmuster, die nicht immer rational sind, aber eine gewisse Beständigkeit haben.

Fazit

"A Haunting in Venice" wirkt deutlich runder als sein direkter Vorgänger. Zwar wollen die Figuren und Drehbuchkonstruktionen nicht vollends überzeugen, doch Branagh wagt in seinem dritten Poirot-Abenteuer mehr und bringt eine stillere, wie stimmungsvollere Agatha Christie-Interpretation auf die Leinwand.

Kritik: Maximilian Knade

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