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Im Zuge der Geburtstagsfeierlichkeiten von Captain Adams übernimmt eine Gruppe von Söldnern die Kontrolle über das Kriegsschiff USS Missouri. Nur Chief Petty Officer Casey Ryback – Schiffskoch und ehemaliger Elitekämpfer in Personalunion – stellt sich den Terroristen in den Weg.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

(Not Quite) Die Hard on a boat

Der derzeit heranreifenden Cineasten-Generation dürfte Steven Seagal lediglich als Protagonist in hinterletzten C-Action-Produktionen ein Begriff sein, in welchen er vergeblich versucht seine enorme Leibesfülle hinter einem geschlossenen, schwarzen Ledermantel zu verbergen. Beinahe vergessen sind seine Genre-Glanztaten der späten 80er und frühen 90er Jahre, in denen sich der Aikido-Meister ebenso erfolgreich wie kompromisslos durch Heerscharen an Terroristen und Gangstern gekämpft hat. Unter der Regie von Andrew Davis, mit dem er bereits bei seinem Debütfilm Nico zusammengearbeitet hat, läuft Steven Seagal in Under Siege zur Hochform auf und zementiert seinen Ruf als unbesiegbarer Handkantenakrobat, von dem er bis zum heutigen Tag zehrt. Nebenbei kann die Produktion aus dem Jahr 1992 auch zwei Oscar-Nominierungen (bester Ton und bester Tonschnitt) vorweisen – ein Unikum im Filmkanon des Wahlrussen Seagal.

Fairerweise muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass Under Siege selbst im positivsten Retro-Licht betrachtet etliche eklatante Schwachpunkte aufweist und dem häufig getätigten Vergleich mit Die Hard nicht standhalten kann. Dies liegt einerseits an der – schon damals – ziemlich ausgelutschten Story, die zusätzlich zu ihrer Innovationsarmut noch mehrere unglaubliche Anschlussfehler und Logiklöcher aufzuweisen hat. Andererseits sind die Dialoge so oberflächlich und das Schauspiel aller beteiligten Darsteller so übertrieben, dass sich der geneigte Zuschauer streckenweise beinahe in einer Genre-Parodie wähnt – der Fakt, dass sich ein Playmate doch tatsächlich innerhalb von einem Einstellungswechsel von der Oben-Ohne-Tortenunterhaltung zur Stirnband tragenden Elitekämpferin mausert sei hier Beweis genug, um diese These adäquat zu untermauern.

Doch zumindest Spaß dürften sowohl Tommy Lee Jones (glitzernde Rockerjacke und Sonnenbrille bei Nacht) als auch Gary Busey (Mord in Damenkleidung und irres Gelaber) in ihren tragenden Nebenrollen gehabt haben. Gemeinsam mit Steven Seagal verpassen sie dem Film eine schwer zu fassende aber äußerst unterhaltsame Dosis Wahnsinn, die Under Siege von ähnlich gearteten Produktionen abzuheben vermag. Verstärkend hinzu kommen streckenweise wirklich brutale Kampfszenen Marke Rohr trifft Körper und sauber inszenierte, handgemachte Actionsequenzen, die so (explosiv und kreativ) nur in den 90er Jahren auf die große Leinwand gezaubert worden sind. Da auch der Sound durchaus zu packen versteht, kann man trotz einiger Schwächen nur von einem gelungenen Gesamtpacket sprechen.

Fazit

Auch wenn der häufig bemühte Vergleich mit "Die Hard" eindeutig zu weit greift, ist "Under Siege" mit Sicherheit eine der gelungensten Interpretationen von John McTiernans Klassiker. Die Actionszenen sind handgemacht, die Kämpfe schnörkellos brutal und Steven Seagal auf dem Höhepunkt seines B-Action-Schaffens. Wer wird den Verantwortlichen bei solch einer Ausgangslage eine löchrige Story, eine holprige Charakterentwicklung oder den ein oder anderen peinlichen Dialog übelnehmen.

Kritik: Christoph Uitz

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