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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eigentlich wollte der unangepasste Burgerflipper JP nur den Studienplatz seiner Schwester feiern, als eine Einheit der Ausländerbehörde die Party stürmt und die Anwesenden als illegale Einwanderer:innen festsetzt. Mit der landesweiten Aktion will sich ein ultranationalistischer Gouverneur als Problemlöser etablieren. Die Jugendlichen (darunter Jenna Ortega aus X) erhalten jedoch Gelegenheit, ihre Ausweisung zu verhindern: Sie müssen sich in der Seniorenbetreuung engagieren. Bald stehen JP und Co. im idyllischen Pflegeheim Owl Cove einer Rentnergruppe gegenüber, die sich zunehmend verrückter verhält. Das Geheimnis des Instituts hätten sich die Teenager:innen allerdings in ihren schrecklichsten Träumen nicht ausmalen können.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

"The American carnage stops right here, right now", verkündete Donald Trump bei seiner Amtseinführung als 45. US-Präsident der Vereinigten Staaten und versprach die mit Kriminalität, Gangs und Drogen verseuchten Innenstädte gründlich zu "bereinigen" und die US-amerikanischen Ideale wiederherzustellen. Dazu sollte auch das Ausweisen zahlreicher illegaler Einwanderer gehören, die er bekanntlich als "Bad Hombres" bezeichnete. Reichlich Inspiration für die Horrorsatire American Carnage von Diego Hallivis (Curvature), die sich mit Anspielungen auf Trumps Politik und auf seine hasserfüllte Gefolgschaft bestehend aus treuen republikanischen Wählern und Politikern nicht zurückhält.

In American Carnage werden die Kinder aus Einwandererfamilien bei einer radikalen Aktion, konstituiert durch einen ultranationalistischen Gouverneur, landesweit festgenommen. Damit sie und ihre Eltern nicht ausgewiesen werden, erhalten sie die Chance, durch Sozialarbeit einen Platz in der amerikanischen Gesellschaft zurückzugewinnen. Und so geht es für die lateinamerikanischen Protagonisten des Films zum Dienst in ein Seniorenheim, in dem sie vom weißen Personal permanent mit rassistischen Kommentaren schikaniert werden. Subtil geht der Film dabei nicht gerade vor und spart auch an keinem Klischee. Hier gibt es nur Schwarz und Weiß, ohne Graustufen dazwischen. Eine etwas plumpe Ansichtsweise für einen Gesellschaftskommentar, der auf den Spuren eines Jordan Peeles wandeln möchte. Für seichte Unterhaltung aber ausreichend, wenn man nicht mehr erwartet. 

Abgesehen von der ohnehin schon sehr abgefahrenen Lage beherbergt das Seniorenheim ein dunkles Geheimnis: Die Bewohner verhalten sich äußerst merkwürdig, das Personal scheint unter einer Decke zu stecken. Was genau hier vor sicht geht, gilt es nun für die sympathische Truppe, unter anderem verkörpert von Jenna Ortega (Scream), Jorge Lendeborg Jr. (Night Teeth) und Allen Maldonado (Heels), herauszufinden. Dabei kommt nun der Horrorpart ins Spiel, doch echten Grusel oder gar eine Gewaltorgie sollte man dabei aber nicht erwarten. Der Film versieht alles stets mit humoristischer Note und möchte in erster Linie Spaß machen. Das gelingt ihm zwar nicht immer in vollem Maße, im Großen und Ganzen aber ganz ordentlich. Nur sollte man darauf gefasst sein, dass es dabei immer bekloppter zugeht, je weiter der Film voranschreitet. Dennoch sei an dieser Stelle zugegeben: Mit seinem aufkommenden Trash-Faktor versprüht American Carnage reichlich Charme. 

Fazit

Als Horrorsatire irgendwo zwischen "The Purge" und "Get Out" angesiedelt hat "American Carnage" zwar das richtige Ziel im Auge, geht dabei aber alles andere als subtil vor. Weniger wäre dabei vermutlich mehr gewesen. Dennoch kann man dem locker gehaltenen Streifen einen gewissen Charme nicht absprechen und damit seinen Spaß haben, wenn man mit den richtigen Erwartungen herangeht. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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