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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sein ganzes Leben lang hat der pensionierte Straßenbauingenieur Angus Stewart (Richard Dreyfuss) davon geträumt, als Astronaut ins All zu fliegen. Nun, mit 75 Jahren rückt die Erfüllung seiner Sehnsucht plötzlich noch einmal in greifbare Nähe: Im ersten kommerziellen Weltraumflug des visionären Selfmade-Milliardärs Marcus Brown (Colm Feore) soll der letzte Platz über eine Fernsehlotterie vergeben werden. „Wann, wenn nicht jetzt“, denkt sich Angus, der gerade auf Initiative seiner Tochter Molly (Krista Bridges) wegen gesundheitlicher Probleme in ein Altersheim umziehen musste. Mithilfe kleiner Tricks und seines Enkels (Richie Lawrence) kommt er tatsächlich als ältester Bewerber in die Vorauswahl um das begehrte Freiflugticket. Doch nicht nur sein Gesundheitszustand macht Angus zu schaffen, kurz vor dem Launch entdeckt er eine gefährliche Schwachstelle in Marcus' Raumfahrtprojekt. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem nicht nur Angus' Flug zu den Sternen auf dem Spiel steht…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Man ist nie zu alt für Neues. Das gilt nicht für Figuren im Film, sondern auch für Filmemacher. Die kanadische Darstellerin liefert mit Astronaut im Alter von 60 Jahren nämlich ihr Langfilmdebüt als Regisseurin ab. Passend dazu geht es in der Tragikomödie um einen Rentner, dem es dank einer Verlosung gelingt ein Astronaut zu werden. Gespielt wird dieser Glückspilz namens Angus von . Einst ein Hollywoodstar der mit Filmen wie Unheimliche Begegnung der dritten Art, American Graffiti und natürlich Der Weiße Hai Filmgeschichte schrieb, ist der gute Mann seit vielen Jahren zwar immer mal wieder hier und da auf der Leinwand zu sehen, aber zu behaupten, dass er heute noch im Bewusstsein einer jüngeren Generation von Zuschauern befindet, wäre wohl maßlos übertrieben. Mit Astronaut erhält Dreyfuss nun noch einmal die Chance ganz vorne mitzumischen. Ob der Film allerdings ein großes Publikum erreichen wird bleibt abzuwarten. Zum einen startet die Produktion in der Zeit von Corona, zum anderen bietet McLeods erster Spielfilm nur geringfügige Schauwerte, dürfte aber zumindest jener Klientel gefallen, die mit gerontologischen Erbauungsfilmen wie Sein letztes Rennen ihre Freude haben.

Der Verlauf solcher Filme ähnelt sich stark: Ein älterer Mensch, oftmals männlich, wird meist von seiner Familie ins Seniorenheim abgeschoben (mal frei-, mal widerwillig), dort lehnt sich der Abgeschobene gegen das dortige System auf, findet Gleichgesinnte und sucht sich schließlich eine scheinbar unüberwindbare Aufgabe, die es zu bezwingen gibt. Mit leichten Abwandlungen folgt auch Astronaut dieser Formel, versucht diese allerdings nicht zu stark auszuarbeiten. So gibt es im Altersheim, in dem Angus recht schnell landet, zwar einige durchaus markante Nebenfiguren, richtig etwas aus diesen Rollen gemacht, die u. a. von Graham Greene (Der mit dem Wolf tanzt) und Art Hindle (Die Körperfresser kommen) verkörpert werden, wird aber bedauerlicherweise nicht. Wobei es dem Film durchaus zugutekommt, dass das Script von Regisseurin McLeod seine Geschichte recht konzentriert erzählt. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre aber durchaus schön gewesen.

So oder so ist Astronaut aber ganz klar eine One-Man-Show, mit Richard Dreyfuss im Spotlight. Der Schauspieler nutzt seine Chance. Die Darstellung seines Angus ist gleichsam liebenswert wie eigensinnig, dabei menschlich ohne zu viele Gefühlsgewichte in seine Charakterisierung zu legen. Bereits nach kurzer Zeit hat man diesen alten Mann ins Herz geschlossen, wünscht ihm Glück und hofft auf seinen Erfolg. Ähnlich ausgeglichen wie mit seiner Hauptfigur geht Astronaut auch mit seiner Handlung um. Diese behält sich einen gewissen Grad von Realismus, wagt sich aber auch mal schwärmerisch zu sein. Der Flug zu den obligatorischen Sternen und beständiger Bodenkontakt liegen bei diesem Film sehr eng beieinander. Aber keine Sorge, Angus bekommt seinen großen Moment und wenn es dann so weit ist, gönnt man ihm diesen.

Fazit

Nett ist im Falle von „Astronaut“ nicht der kleine Bruder von Scheiße, sondern eine perfekte Beschreibung des Films, in dem Alt-Star Richard Dreyfuss noch einmal ganz vorne im Rampenlicht stehen darf und diese Chance auch zu nutzen weiß.

Kritik: Sebastian Groß

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