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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der ehemalige Rennfahrer Barett verdient ein Geld als Autoschieber, um über die Runden zu kommen. Beim Transport gestohlener Luxusautos kommt es zu einer Schießerei, bei der sowohl sein Partner als auch ein Cop ums Leben kommen. Barett wird zu Unrecht des Mordes an den beiden bezichtigt und zu lebenslanger Haft verurteilt. Bei der Überführung ins Gefängnis gelingt ihm jedoch die Flucht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dolph Lundgren erlangte in den 80er Jahren hauptsächlich wegen Rocky IV einen gewissen Bekanntheitsgrad. In diesem Film spielte er den skrupellosen Boxer, Ivan Drago. Jahre später fand Dolph Lundgren einen festen Platz bei den The Expendables und verirrte sich sogar kurzzeitig in das Sharknado-Universum, um den Sohn des Hauptdarstellers Ian Ziering (Beverly Hills, 90210) in Sharknado 5 zu mimen. Doch damit nicht genug, nach dem Motto, nur der Himmel ist das Limit ergatterte er auch noch eine Rolle in dem Hollywood Blockbuster Aquaman und damit hat er sich endgültig aus der B-Movie Liga in die A-Movie Liga katapultiert. Doch im Jahre 1993, als Joshua Tree entstand, war er noch ganz am Anfang seiner bewundernswerten Karriere und spielte seine allererste Hauptrolle. Damals war ein noch ein junger, aufstrebender Schauspieler mit einer starken körperlichen Präsenz und genau darauf wurde bei Joshua Tree großer Wert gelegt. Niemand erwartet von Dolph Lundgren tiefgründige Monologe oder schauspielerische Höchstleistungen. Stattdessen bietet Joshua Tree handfeste solide 90er-Action mit Verfolgungsjagden und Schießereien, genauso wie es sich gehört.

Sicherlich wirken insbesondere die Schlägereien ein wenig hölzern, aber für die damalige Zeit war es noch etwas Besonderes und im Grunde kann sich die Action auch sehen lassen. Es wird rumgeballert, Sportwagen werden geschrottet und die von Dolph Lundgren verkörperte Figur Santee geht nicht gerade zimperlich mit den Bösewichten um. Praktischerweise lassen seine Gegner auch wiederholt ihre Waffen fallen, sodass Dolph sie aufheben und in Slow Motion völlig ungehemmt alle über den Haufen schießen kann. Joshua Tree ist ein typischer Revenge-Actionfilm, der nicht ohne eine romantische Liebesgeschichte auskommt, die in einer völlig überflüssigen Heavy-Petting Szene unter der Bahnbrücke ihren Höhepunkt findet. Dabei sieht der Körper von Dolphs Schauspielkollegin Kristian Alfonso (Zeit der Sehnsucht) aus irgendeinem Grund völlig eingeölt aus und Dolph darf mit seinen Händen über ihren eingeölten Körper streifen. Wie man es halt so macht, wenn man inmitten von einer Verfolgungsjagd steckt: Man legt erst einmal eine Pause ein, um heftig zu fummeln, wird dann von ein paar Motorradfahrern erschreckt und erinnert sich plötzlich daran, dass es doch besser wäre den geilen Ferrari zu starten, um vor der Polizei abzuhauen. Was für ein herrlicher Plot!

Die Verfolgungsszenen in Joshua Tree erinnern ein wenig an Fast & Furious: Tokyo Drift, nur gibt es hier viel mehr den Wüstendrift durch die wohl schönste Wüstengegend der Welt: dem Joshua Tree Nationalpark. Die Dreharbeiten fanden teilweise im Joshua Tree National Park, in Lone Pine, aber auch in Aqua Dulce statt. Die unberührte wundervolle Natur in diesen Gegenden ist eine Offenbarung und allein wegen dieser Landschaft lohnt es sich diesen Film zu sehen. Die Mojave-Wüste hat etwas so Majestätisches an sich, dass man sie nur lieben kann und sie wertet als Drehort den Film ungemein auf. Dolph klettert zwischendurch auf die Felsen, entlang der Joshua Bäumchen und diese Kulisse ist einfach perfekt. Auch wenn Joshua Tree nur B-Movie Ware ist, hat dieser Actionfilm durchaus seinen Charme und lässt die 90er wieder aufleben. Wer in den Erinnerungen an die damalige Zeit schwelgen will, wird mit Joshua Tree definitiv seinen Spaß haben. Auch wenn sich der Film inhaltlich wohl kaum von modernen Blockbustern mit Jason Statham (The Beekeeper) und Co. unterscheidet. Das Einzige, was sich im Laufe der Zeit geändert hat, sind die Kampf- und Actionszenen, die jetzt auf einem recht hohen Niveau sind, doch die Quintessenz ist immer noch dieselbe: Ein Alphamännchen jagt die Bösewichte und bildet quasi die Ein-Mann-Armee, die es mit jedem Gegner aufnehmen kann. Die Gegner sterben wie die Fliegen und der Held erfreut sich an seiner Überlegenheit. Et voilà!

Fazit

Wenn man solide handfeste 90er Jahre Action mit dem damals jungen aufstrebenden Schauspieler Dolph Lundgren sehen will, dann ist man bei "Joshua Tree" gut aufgehoben. Rasante Verfolgungsjagden mit schönen Sportwagen und Kugelhagel sind garantiert.

Kritik: Yuliya Mieland

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