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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Nadja und ihr zehnjähriger Sohn befinden sich auf einem Nachtflug von Deutschland nach New York, als eine Gruppe von Terroristen das Flugzeug mit Gewalt kapert und das Leben der Passagiere bedroht. Nun steht Nadja vor einer nahezu unmöglichen Wahl: Soll sie ihre dunkle Seite offenbaren und das Monster in sich freilassen, das sie so lange vor ihrem Sohn geheim gehalten hat, um diesen zu retten?

Ab 23. Juli 2021 exklusiv auf Netflix.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer sich im Genre-Kino etwas auskennt und die Synopsis von Blood Red Sky liest, dem*der fällt es bestimmt recht einfach Parallelen zu Snakes On A Plane zu finden, diesem einen Film, der letztlich wohl nur deswegen grünes Licht erhielt, weil Lust auf das Projekt hatte und das Internet die absurde Idee abfeierte. Ein Erfolg war es nicht. Dafür war die Prämisse vielleicht dann doch zu speziell und vor allem zu hanebüchen fürs Kino. So gesehen könnte es für Blood Red Sky von Vorteil sein, dass er direkt bei Netflix gelandet ist.

Neben seiner herrlich bescheuerten Geschichte ist der Film aber auch deswegen interessant, weil hier nicht irgendwer die Rege führte, sondern . Bekannt für seine Unna-Trilogie (u. a. Bang Boom Bang - Ein todsicheres Ding), ist der Filmemacher eigentlich bekannt für schroff-herzliche Komödien. Nach dem (zu Recht) gefloppten Der letzte Bulle erweitert er nun aber mit Blood Red Sky seine Schaffenszone. Statt Ruhrpott und Gauner gibt es dieses Mal eine Mutter in Nöten, die ihren Sohn nicht nur vor gnadenlosen Flugzeug-Entführern beschützen muss, sondern auch vor ihrem Schicksal eine Vampirin zu sein.

Die Idee, die Thorwarth und sein Co-Autor Stefan Holtz (Meine verrückte türkische Hochzeit) hier präsentieren, ist herrlich absurd. Sie verspricht wunderschöne Genre-Unterhaltung und oft genug kann der Film sein Versprechen auch einhalten. Allerdings gibt es zwei Mankos, die dafür sorgen, dass Blood Red Sky am Ende doch kein durchgehend saftig-spaßiges Erlebnis ist, sondern mehr ein Stottern, von einem kleinen Highlight zum nächsten. Der Grund: Nicht nur nimmt sich die Produktion stellenweise viel zu ernst, die Geschichte wird auch immer wieder mit Rückblenden unschön ausgebremst sowie zerfleddert.

Statt sich auf das Wesentliche, den Attraktionsaspekt zu fokussieren, gibt es immer wieder Expositionen, die nicht notwendig gewesen wären. Warum und wie Nadja (, The Last Kingdom) zur Blutsaugerin wurde, ist letztlich ebenso unerheblich, wie der Versuch einzelnen Passagieren des Fluges platte Charakterisierungen aufzuhalsen. Wirklich bedauerlich. Wenn Blood Red Sky entschlackter gewesen wäre, hätte er klar das Zeug dazu gehabt ein wirklich großer Spaß zu sein. So sind es nur einzelne Szenen und Momente, die aufblitzen und klarmachen, was für ein effektiver Reißer er hätte sein können.

Wenn Thorwarth den einfachen Genre-Gelüsten ohne Wenn und Aber freien Lauf lässt, dann bietet Blood Red Sky wirklich einiges, was prima funktioniert. Vom Vampirdesign, zu den exploitativen Gewaltausbrüchen bis hin zu den Schurken, die so herrlich dumpf überzeichnet sind, dass sich von Minuten zu Minute die Vorfreude auf die Phase der Geschichte steigert, in denen sie sich mit Mutter Nadja im Blutrausch anlegen müssen. Schade, dass der Film versucht mehr sein zu wollen als eben das: ehrlicher Horror-Mumpitz. Die klar erkennbaren Qualitäten können diesen Ballast nur auf äußerst wackeligen Flügeln herumschleppen.

Fazit

Über den Wolken muss das Blutbad wohl grenzenlos sein? Nicht so ganz. Zwar bietet "Blood Red Sky"  effektive und starke Genre-Unterhaltung, die ist allerdings durchsetzt mit erzählerischen Ballast, welches die Maschine immer wieder in die Tiefe reißt. Da wird dann doch mehr Tomaten- als Lebenssaft verschüttet.

Kritik: Sebastian Groß

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